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27. Februar 2018

Gedenkveranstaltungen

Solingen/Die Stadt Solingen gibt die Termine zu den Gedenkveranstaltungen der Deportation der Sinti und Roma bekannt:"Vor 75 Jahren wurden Sinti und Roma deportiert.
Gemeinsame Gedenkveranstaltungen im Bergischen Städtedreieck am 2. und 3. März

Die drei großen Bündnisse und Initiativen im Bergischen Städtedreieck, die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V., das Solinger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage sowie Remscheid tolerant e.V. rufen zum 75. Jahrestag gemeinsam dazu auf, der Deportation und Ermordung von Sinti und Roma zu gedenken.

Am 2. und 3. März 1943 wurden in Wuppertal, Solingen und Remscheid rund 200 Sinti und Roma aus den damals so bezeichneten „Zigeunerlagern“ in Polizeistationen zusammengetrieben, in verschiedenen Bahnhöfen gesammelt und nach Auschwitz deportiert. Unter ihnen befanden sich rund 100 Kinder unter 15 Jahren. Die Deportation und Ermordung wurde durch den sogenannten „Auschwitz-Erlass“ Heinrich Himmlers vom 16. Dezember 1942 angeordnet. Dieser bildet den grausamen Höhepunkt langjähriger Diskriminierung und Verfolgung von Sinti und Roma.

In ihrem Aufruf verweisen die drei Bergischen Bündnisse nicht nur auf die Vergangenheit, sondern fordern für Gegenwart und Zukunft unter anderem die Etablierung einer angemessenen Gedenkkultur, allgemeine Sensibilisierung hinsichtlich der Diskriminierung von Sinti und Roma sowie die Unterstützung von Netzwerken, mittels denen Sinti und Roma ihre Interessen artikulieren. Der gemeinsame Aufruf
wird von den drei Oberbürgermeistern Tim Kurzbach (Solingen), Andreas Mucke (Wuppertal), und Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) unterstützt.

Darüber hinaus organisieren verschiedene zivilgesellschaftliche Initiativen Veranstaltungen, um das Gedenken an die Ermordeten aufrecht zu erhalten und gleichzeitig auf andauernde Diskriminierung von Sinti und Roma hinzuweisen:
Bereits am 23. Februar veranstaltete S.O.S. Rassismus e.V. ein Gedenkkonzert im Walder Stadtsaal. Am Freitag, 2. März, wird es in Wuppertal um 9:30 Uhr und 15:00 Uhr Gedenkfeiern am Deportationsort Unterbarmer Bahnhof sowie im Jugendzentrum Heinrich Böll Straße geben, bei denen der Beigeordnete der Stadt Stefan Kühn, der Vorsitzende des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma NRW Roman Franz, Andreas Bialas (MdL NRW) sowie Angehörige der Opfer reden werden.

Am Samstag, 3. März, wird es ab 11 Uhr vom Bahnhof Unterbarmen in Wuppertal aus eine Busreise auf den Spuren der Sinti und Roma im Bergischen Land geben, bei der historisch-thematisch relevante Orte in Solingen, Wuppertal und Remscheid  angefahren werden. Letzter Halt wird die Solinger Gedenkveranstaltung um 17 Uhr am Alten Markt sein. Dort veranstaltet S.O.S. Rassismus e.V. gemeinsam mit dem Solinger Appell, der für sein Engagement hinsichtlich einer lebendigen Gedenkkultur 2017 den Silbernen Schuh erhielt, zu einer Kundgebung mit anschließendem Mahngang zum Denkmal auf der Korkenziehertrasse ein. Dort werden sowohl Roman Franz als auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach zu den Anwesenden sprechen.

Die Solinger Veranstaltungen werden vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW sowie das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt.

 

Foto Nied

 

 

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Corvid: Solingen 26.01.21

Stand 26.01.2021 - 16:42 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.520 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 233 Personen nachgewiesen infiziert, 30 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.165 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 165 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 103,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 511 Personen. Die Quarantäne konnten 22.466 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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