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27. März 2018

Düngen im Einklang mit Gewässerschutz



Düngen im Einklang mit Gewässerschutz

Wupperverband begleitet und berät zusammen mit der Landwirtschaftskammer Landwirte bei einer gewässerschonenden Düngeplanung

Das Frühjahr kommt, die Temperaturen steigen, die Vegetation sprießt. Zu dieser Zeit starten auch die Landwirte mit der Düngung ihrer Felder. Damit dies im Einklang mit dem Gewässerschutz erfolgt, stimmen sich Wupperverband, Landwirtschaftskammer und Landwirte ab.
Seit 25 Jahren gibt es in den Einzugsgebieten der Trinkwassertalsperren die Kooperation von Landwirtschaft und Wasserwirtschaft. Der Wupperverband unterstützt an seinen Trinkwassertalsperren die Landwirte bei der Umsetzung von Maßnahmen und stellt ihnen einen landwirtschaftlichen Berater der Landwirtschaftskammer zur Seite. Er ist Ansprechpartner für Gewässerschutzfragen und hilft den Landwirten mit Rat und Tat in der Praxis.

Zum Beispiel gibt es eine Sperrfrist für die Düngung vom 1. November bis zum 1. Februar auf Grünland. „Früher durften die Landwirte bis Mitte November düngen, diese Regelung ist seit Juni 2017 verschärft worden“, so Alexandra Preuß-Ochel, die sich beim Wupperverband um den vorsorglichen Gewässerschutz kümmert. Ab Anfang Februar darf aber nur dann gedüngt werden, wenn die Witterung es zulässt, wenn also z. B. der Boden nicht gefroren ist und den Dünger deshalb gar nicht aufnehmen kann. Erst wenn gewährleistet ist, dass der Dünger nicht in Gewässer abdriftet, sondern wirklich den Pflanzen zu Gute kommt, können die Landwirte starten.

Bodennahe Aufbringung zum richtigen Zeitpunkt und Abstand zum Gewässer
Ein weiterer Baustein, damit der Dünger nicht in Flüsse oder Bäche gespült wird, ist die bodennahe Ausbringung. Nebeneffekt ist die Reduzierung von unliebsamen Gerüchen. Mittel der Wahl sind hier so genannte Schleppschuhverteiler. Landwirte, die diese einsetzen, erhalten eine Förderung. Die Förderung zur bodennahen Gülleausbringung im Frühjahr ist u. a. an das so genannte Temperatur-Summenmodell gekoppelt. Alexandra Preuß-Ochel erklärt, dass „ab Jahresbeginn alle positiven Tagesmitteltemperaturen erfasst werden. Wird im Frühjahr eine Temperatursumme von 200° C überschritten, ist der nachhaltige Vegetationsbeginn erreicht. Das kann regional sehr unterschiedlich sein.“ Das Modell beruht auf dem phänologischen Kalender, also einem Kalender, der die Entwicklungserscheinungen in der Natur dokumentiert. Dieser stützt sich auf jahrhundertelange Naturbeobachtung; die Erfahrung hat z. B. gezeigt, wann welche Pflanze auf die Temperatur reagiert. Nur dann, wenn die Pflanzen den Dünger auch aufnehmen können, wird er aufgebracht und der Landwirt erhält die Förderung für die bodennahe Ausbringung.

Mit dem Berater wird außerdem eine bedarfsgerechte Düngeplanung erarbeitet, die die gezielte Verteilung des Wirtschaftsdüngers „Gülle“ flächenbezogen auf das ganze Jahr vorsieht. Benjamin Jacob, der Kooperationsberater der Landwirtschaftskammer erläutert: „Mit dem Landwirt wird anhand von Bodenproben und Viehbestand konkret besprochen, wo, was und wie viel gedüngt werden soll. Das senkt Produktionskosten und verhindert eine überhöhte Nährstoffversorgung auf den Flächen.“
Die Landwirte müssen seit Sommer 2017 auch einen größeren Abstand zum Gewässer halten, waren es zuvor 3 Meter, darf nun erst in 4 Metern Entfernung von Flüssen und Bächen gedüngt werden.

„In den Einzugsgebieten unserer Trinkwassertalsperren hat sich die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft sehr gut entwickelt. Gemeinsam können wir gute Erfolge im Gewässerschutz erzielen“, lautet das Fazit von Alexandra Preuß-Ochel und Benjamin Jacob.

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Corvid: Solingen 15.01.21 16:13h

Stand 15.01.2021 - 16:13Aktuelle Situation Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.293 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 286 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 4.888 Menschen sind wieder genesen. 118 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 170 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 106,7 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 716 Personen. Die Quarantäne konnten 21.768 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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