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27. April 2018

Von der Villa zum Knast

Von der Villa zum Knast
von Peter Nied
Solingen/wie Aufzeichnungen des Amtsgericht Solingen zu entnehmen ist, hat das alte Amtsgericht an der Wupperstraße eine interessante Vorgeschichte.
Erbaut wurde ein Teil des Gebäudes vom Solinger Unternehmer Jagenberg im Jahre 1857. Die Familie Jagenberg wohnte dort mit einer 14 köpfigen Familie. Eine Zwangsversteigerung brachte die Villa im Frühjahr 1878 in den Besitz des Königlichen Friedensgericht zu Solingen.
Die weitere Geschichte liest sich trocken im Amtsdeutsch. So gab es direkt am Anfang Unstimmigkeiten um die Instandhaltungskosten des großen Gartens der ehemaligen Villa Jagenberg. Am 01.10.1879 wurde das Gericht bezogen, es folgte die Suche nach Richtern und Beamten. Fünf Tage später wurde das Gericht mit einer Feier eröffnet.
Acht Tage später gab es dann auch schon die erste Verhandlung. Das Urteil: ein Tag Gefängnis wegen Diebstahl. Es gab auch ausführliche Korrespondenz wegen einer benötigten Badewanne für die Gefangenen. Und schon bald ging es in Anträgen um einen Erweiterungsbau und die Errichtung eines neuen Gefängnis.
Dann ging es um einen Gartenzaun und den Anstrich von Türen und Fenstern.
1891 wurde wegen Raumnot erwogen das Gebäude wieder zu verlassen. Ein Umzug in das Rathaus der Gemeinde Dorp an der heutigen Rathausstraße wurde jedoch verhindert.
Eine veränderte Rechtsprechung und weitere Ressorts setzten vollkommen neue Zeichen. Es gab eine große Baumaßnahme und 1898 waren der rechte Anbau mit Treppenhaus und das neue Gefängnis im Hinterhof mit 3 Etagen fertig.
Der ursprüngliche Baustil wurde, anders als bei dem Haftgebäude, exakt beibehalten. Und bald gab es wieder Platzmangel, die schnell voranschreitende Industrialisierung brachte auch den Gerichten mehr Arbeit.
Im Dezember 1917 war dann der nächste Erweiterungsbau fertig. Nun stand das Amtsgericht Solingen so da, wie wir es heute sehen.
Beschädigungen vom Angriff 1944 wurden so behoben, dass die Optik genauso wieder hergestellt wurde wie vor dem Krieg.
Drei Rechtssysteme und Staatsformen erlebte das Amtsgericht Solingen. Heute ist dort das Arbeitsgericht untergebracht.

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Kommentare: 1
  • #1

    Rainer Rommel (Freitag, 27 April 2018 22:13)

    Da habe ich aber völlig andere Informationen : Die Familie Jagenberg hat das Gebäude im 19. Jahrhundert gekauft und wegen der Symetrie um einen Flügel ergänzen lassen. Die Jagenbergs gehörten zu dieser Zeit zu einer der wohlhabendsten Familien in Solingen, daher kann die Geschichte mit der Zwangsversteigerung wohl kaum stimmen.

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Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

 

 

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