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01. Mai 2018

Der 1. Mai - Tradition und digitale Zukunft

Solingen/von Peter Nied-Beim Arbeitnehmer-Empfang am Vorabend des 1. Mai zeigten die Redner klar auf, wohin Arbeitswelt und Gesellschaft in Zukunft gehen werden. Die digitale Zukunft stand schon im Grußwort des Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach deutlich im Vordergrund. Der Veranstaltungsort, die Gesenkschmiede Hendrichs, spielte sinnbildlich eine zentrale Rolle für Veränderungen in der Arbeitswelt. Es ging um Veränderungen in unserer Gesellschaft und der Arbeitswelt im Speziellen. Kurzbach sprach aber auch die Bereitschaft und Annahme durch die Verantwortlichen an. Nach Umfragen und Reaktionen der Unternehmer in Solingen macht da nur eine Minderheit mit Blick nach vorn mit.
Über die direkten Auswirkungen in der Arbeitswelt sprach der DGB-Vorsitzende für den Stadtverband Solingen, Peter Horn. Von seiner Seite wurde auch auf die Verantwortung der Gewerkschaften verwiesen. Betriebs - und Personalräte seien hier bei der Umsetzung direkt gefragt.
Und schließlich der Vortrag des Herrn Prof. Dr. Klemens Skibicki von der Cologne Business School Köln. Mit Humor und Ernsthaftigkeit in seinem Vortrag zeigte der Redner auf, dass zur Angst vor dem Neuen kein Grund besteht. Skibicki zeigte immer wieder Szenarien auf, die Vergangenheit und Zukunft durchaus in unserem Alltag gut bestehen ließen. Der Redner ging auf den aktuellen Umgang mit
neuen und sozialen Medien ebenso ein, wie auf unser Verhalten damit. Geschickt spielte der Redner mit aktuellem Umgang mit neuen Medien und der Vergangenheit. Sein Fazit: Nie gingen die Gesellschaften von Neuerungen unter. Wobei auf den zu erwartenden Verlust an Arbeitsplätzen nicht detailliert eingegangen wurde. Die Rede war von einer Umwälzung der Arbeitsplätze. Von Arbeitsplätzen und Produktionsschritten die durch neue, andere, Arbeitsplätze ersetzt würden. So blieben einige Fragen zur digitalen Zukunft 4.0 zunächst unbeantwortet.

Am 1. Mai gingen dann die Gewerkschafter auf die Straße. Man traf sich am ehemaligen DGB Haus und der traditionelle Demonstrationszug setzte sich in Bewegung. Auf der Veranstaltung sprachen dann unter dem Motto "Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität" der Vorsitzende des DGB-Stadtverbands Solingen Peter Horn, Oberbürgermeister der Stadt Solingen Tim O. Kurzbach sowie die Hauptrednerin Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer. Im Anschluss gab es eine Familienfeier, die zurzeit noch läuft.

Foto Nied (c)




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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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