Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
09. Mai 2018

Bergwerke in Solingen

Tief unter der Erde
Solingen/Bergwerke gab es in Solingen zwei, die noch bekannt sind, und gegraben wurde dort nach Bodenschätzen, die man in der Erde vermutete.
 

Die sogenannten „Kohlelöcher“ am Lukasweg brachten zwar keine ausgiebigen Schätze hervor, dafür aber spannende Geschichten. Eine der hartnäckigsten Geschichten ist die Behauptung, dass ein Stollen bis unter die Kirche von Witzhelden reicht. Das ist so irreal wie unbelegt.
Dieser gesamte Berghang gehörte einst zum Rittersitz Bechhausen. Im 18. Jahrhundert war dieser dann im Besitz derer von Hücking. Grabplatten dieser Familie liegen in der Witzheldener Kirche. Adam Hücking soll versucht haben, im „Schwarzen Siefen“ Kohlen zu schürfen. Etwa 1740 legte dessen Sohn Johann Bertram Ferdinand zwei Stollen an. 1772 erneuerte der Solinger Messerschmied Flügel diese Versuche.

Weitere Versuche vor Ort Kohle zu finden gab es 1826 und in den 1940er Jahren. Alles verschlang enorm viel Geld, kostete viel Schweiß und blieb dennoch ohne jeden Erfolg. Unser Autor stieg 1962 das letzte Mal in den Hauptstollen und konnte durch zwei Stollen je ca. 50 Meter in den Berg hinein gehen bzw. kriechen. Am Ende des Hauptstollens war eine kleine Lache, die durch einen senkrechten Fallschacht ablief und in die Wupper mündete.
Eine weitaus umfangreichere Chronik weist das Bleibergwerk in Höhscheid , Neuenhaus, aus. Hier gab es in zwei Zechen mit 5 senkrechten Schächten, die zum Teil über 75 Meter tief waren und auf einen waagerechten Schacht trafen. Das Steigerhaus steht auch heute noch unter Denkmalschutz. Bei den Anlagen handelt es sich um die Zeche „Kleeblatt“ (1794-1811), die wegen Wassereinbruch stillgelegt wurde. Und als Wiederinbetriebnahme die Zeche „Julie“ (1861-1889).
Seinen Anfang nahm dieser Solinger Bergbau, damals noch als Stadt Höhscheid, bei Ausbauarbeiten der Straße von Solingen zum Rheinhafen Hitdorf, der für die heimische Schneidwarenindustrie von Bedeutung war.

Im Jahre 1754 wurden dann extrem schwere Steine mit Bleiglanz vor Ort gefunden. Der Solinger Bürgermeister Johann Knecht sicherte sich die Rechte und erst am 23.12.1776 wurde mit den Grabungen begonnen. Eigens dazu holte man sich Fachkräfte aus verschiedenen Bergbaugebieten, zum Beispiel aus dem Erzgebirge. Man förderte Erze und Schwefelkies. Mit 12 Mitarbeitern förderte man im Jahr 1854 stolze 45 Tonnen Erz.
Stolleneingänge und Schächte sind heute versperrt und verfüllt. In den 1950er Jahren gab es auf den Feldern rechts der Straße immer wieder einmal Erdeinbrüche, wenn die alten Stollen zusammensanken, berichtet ein Anwohner.
      
 Erstellt von Peter Nied

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Gabriele (Mittwoch, 09 Mai 2018 12:08)

    Danke für den tollen und interessanten Beitrag!
    Gerne mehr!

  • #2

    U.Langenberg (Freitag, 11 Mai 2018 07:58)

    Interessanter Beitrag, bitte mehr!

Corvid: Solingen 18.01.21

Stand 18.01.2021 - 16:46 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.341 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 227 Personen nachgewiesen infiziert, 34 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 4.995 Menschen sind wieder genesen. 119 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 163 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 102,4 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 564 Personen. Die Quarantäne konnten 22.065 Personen beenden

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de


+++Werbung

Solingen Bücher


Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen