
Der Oberbürgermeister positioniert sich
Solingen/Im Vorfeld der Kundgebung von Amnesty International und das Bündnis "Bunt statt Braun" am Samstag den 4. August auf dem Fronhof meldet sich der Solinger Oberbürgermeister Kurzbach aus
dem Urlaub: "Dass man Schiffbrüchige nicht ertrinken lässt, ist eine Selbstverständlichkeit, über die man eigentlich gar nicht diskutieren muss. Dass Helfer, die Menschen aus dem Wasser gezogen
haben, von bestimmten politischen Kräften in unserem Land zu Kriminellen gestempelt werden, ist ein Unding. Seenotrettung muss möglich sein, unsere Menschlichkeit steht auf dem Spiel. Solingen
hat
nicht zuletzt deshalb noch vor wenigen Wochen mit Dr. Christoph Zenses einem Mann den Zivilcouragepreis "Der silberne Schuh" verliehen, der selbst auf einem Seenotrettungsdienst im Mittelmeer im
humanitären Einsatz war. Deshalb unterstütze ich auch aus ganzem Herzen die „Seebrücke-Kundgebung" am kommenden Samstag auf dem Fronhof, zu der die Solinger Gruppe von Amnesty International und
das „Bündnis Bunt statt Braun" aufrufen."
Bereits am vergangenen Freitag richteten die Kreissprecher der Partei DIE LINKE Alexandra Mehdi und Erik Pieck einen Appell an den Oberbürgermeister: „Mensch Solingen“ muss bedeuten jetzt
konkrete Menschlichkeit zu zeigen und Hilfe zu leisten! „Die Seenotrettung im Mittelmeer muss wieder aufgenommen werden, Menschen, die dort Leben retten und ihr eigenes riskieren, dürfen nicht
kriminalisiert werden. In der Konsequenz bedeutet dies dann aber auch hier in Solingen eine Politik zu machen, die Geflüchtete aufnimmt und die Grundlagen für ein solidarisches Leben hier
schafft- ohne Hass, ohne soziale Spaltung- eben ein gutes Leben für alle und nicht wenige."
Peter Nied
Foto Alexandra Mehdi
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KerstinEP (Dienstag, 31 Juli 2018 14:32)
Ein schöner Artikel der Hoffnung macht!
Hans-Josef Kersting (Dienstag, 31 Juli 2018 16:54)
Wenn ein Politiker (Oberbürgermeister) sagt, was auch ich denke, kann ich ja ausnahmsweise mal zufrieden sein. Bin ich und deshalb sage ich das auch.