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02. August 2018

Vergriff sich Voigt (CDU) im Ton?

Solingen/Nun nimmt die SPD-Ratsfraktion Stellung zur Aktion "Seebrücke". Dabei gibt es auch Kritik an der CDU Solingen. SPD-Fraktionsvorsitzende warnt Kritiker vor gefährlichem Missverständnis:"

Die SPD-Ratsfraktion ist dankbar für die klare menschliche Haltung von Oberbürgermeister Tim Kurzbach: Er hatte sich dem Appell anderer Stadtoberhäupter aus der Rheinschiene angeschlossen und für Solingen Bereitschaft signalisiert, vor dem Ertrinken gerettete Schiffbrüchige aus dem Mittelmeer aufzunehmen. „In einer Situation, in der andere aus wahltaktischen Gründen sogar die strafrechtliche Verfolgung von Seenotrettern verlangen, ist diese klare humanitäre Position ein wichtiges Signal – und absolut keine Selbstverständlichkeit“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz, die derzeit wie viele Ratsmitglieder und Fraktionsmitarbeiter in Urlaub ist. „Für unsere Gesellschaft ist es gut, dass sich inzwischen auch die schweigende Mehrheit stärker zu Wort meldet und einen menschlichen Umgang miteinander fordert.“ Für sie sei daher besonders positiv, dass sich derzeit immer mehr Oberbürgermeister aller politischen Richtungen dem Appell an die Bundesregierung anschließen. Auch die große Beteiligung an den „Seebrücke“-Demonstrationen sei ein Zeichen, dass die Hasstiraden im Internet und das „Absaufen!“-Geschrei nicht die Mehrheit in Deutschland darstellten. „Zumal es hier nicht einmal um Asylpolitik geht, sondern schlicht um die humanitäre Lösung einer akuten Notsituation.“

„Die Solinger haben in den letzten drei Jahren eindrucksvoll deutlich gemacht, wie Nächstenliebe und Integration funktionieren“, sagt die Fraktionsvorsitzende. „Diese Haltung unserer Stadtgesellschaft hat der Oberbürgermeister in der aktuellen Notsituation noch einmal auf den Punkt gebracht.“ Der Vorwurf einer Werbekampagne in eigener Sache sei daher in jeder Hinsicht ein „wahrscheinlich unbedachter Missgriff“ des CDU-Fraktionsvorsitzenden – zumal er damit dann ja auch den CDU-OB von Bonn als Mit-Unterzeichner treffe. Iris Preuß-Buchholz: „Im breiten Konsens der Flüchtlingshilfe haben wir Carsten Voigt bislang nicht als Populisten erlebt. Und ich glaube auch persönlich nicht, dass er sich dem Missverständnis aussetzen wollte, in einer Reihe mit Gauland, Söder und Dobrindt zu stehen.“ Gerade beim sensiblen Thema Flüchtlinge und Asyl sollte Parteipolitik daher ganz nach hinten gestellt werden."

 

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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