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10. August 2018

Keine Objekte der Begierde


Ein Kommentar von Peter Nied

Sie haben Bezeichnungen wie Beauty Farmen und sind nicht für niedrige Einkommen gebaut worden. Während in Solingen viele Wohnungen im Altbau leer stehen, bleiben Neubau-Wohnungen oft unbezahlbar. Solingen wird immer mehr zur Schlafstadt für Beschäftigte im Umland wie Köln oder Düsseldorf. Dort fehlen auch Wohnungen aber Beschäftigte im höheren Gehaltssegment verschlägt es immer mehr in die Klingenstadt. Der Platz wird immer weniger aber sozialer Wohnungsbau ist für viele Politiker absolut kein Thema. So sollen bis 2030 rund 40 % der Wohnungen so preiswert sein, dass auch Empfänger von Sozialleistungen dort wohnen können und dürfen. Die Politik und die Projekte der letzten Jahre sprechen eine andere Sprache. Und bald werden der Stadt Solingen die sogenannten freien unternehmerischen Endscheidungen auf die Füße fallen.

Schauen wir kurz in die Innenstadt. Da gibt es die "Kölner Höfe". Vor Kurzem als neuer Eigentümer eingeklinkt hat sich ein Anlage-Konsortium mit Sitz auf den karibischen Inseln. Wohnen kann dort keiner, war auch nie geplant. Oder gegenüber die "Villa Aurora Park". Seniorengerecht mit Preisen von 229.999 € - 639.990 € • Preis/m² ab 3.500 € im Herzen der Innenstadt. Auch die Projekte "Berg Carre`" und "Heine Gärten" wurden von Kempe Immobilien nicht für den kleinen Geldbeutel gebaut. Man kann mieten oder auch kaufen. Und am ehemaligen Union-Stadion wird durch Boufonds Property Development auch nicht einem sozialen Wohnungsbau genüge getan.

Alles gut für die Stadt und die pendelnden Fachkräfte aber nicht für die schichtarbeitende Krankenschwester oder die alleinerziehende Mutter an der Kasse im Supermarkt. Das sind keine Bauprojekte die sinnlos sind aber trotzdem sehr einseitig ausgerichtet.



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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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