
Mostert muss drauf
Düsseldorf/Die Sommerferien dauern ja noch an und wer noch nichts vorhat, Düsseldorf ist auch immer eine Reise wert. Unser Besuch in der Landeshauptstadt führte uns ins Senfmuseum, in der
Altstadt und brachte in jeder Hinsicht einige Neuigkeiten.
Der Bereich mit dem eigentlichen Museum ist eher bescheiden. Keine Maschinen, Behältnisse oder alte Verpackungen. Der museale Bereich beschränkt sich auf Unterlagen des Unternehmens und behandelt
alte Werbung.
Der Senfladen entschädigt und bietet die ganze Palette. Vom scharfen Löwensenf über süßen Senf und der milden Variante. Zum Grillen sind die neuen Saucen der absolute Trend. Auch abgefüllten Senf
kann man erstehen und viele Ideen als Geschenk runden das scharfe Produkt ab. Und dann erzählt uns die nette Dame hinter der Theke noch einige Stationen über den Düsseldorfer Löwensenf, der
eigentlich gar nicht aus Düsseldorf kommt.
Die eigentliche Wiege liegt in Metz, in Lothringen, wo das Ehepaar Frenzel 1903 seine Produktion für Senf aufnahm. In den 1920er Jahren zog man nach Düsseldorf und stellte dort mit neuen und
geheimen Rezepten den Klassiker her. Später ging man von Steinguttöpfen dazu über, den Senf unter Vakuum in einer Glasverpackung zu vertreiben. Mitte der 1950er Jahre wurde der Löwensenf über die
Stadtgrenzen hinaus bekannt und wurde auch exportiert.
Text/Foto Peter Nied
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