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06. September 2018

Unruhe im Solinger Kaufhaus

Zurzeit Verkauf nur an Bedürftige möglich

Solingen/P.Nied-da kursierten diese Woche einige Mutmaßungen und konkrete Behauptungen über das Sozialkaufhaus in den Foren. Wir haben mit der Geschäftsleiterin gesprochen.

"Wer derzeit im Solinger Kaufhaus einkaufen möchte, aber keinen Solingen Pass besitzt oder keinen Leistungsbescheid über Arbeitslosengeld II (SGB II) oder Hilfe zum Lebensunterhalt, zur Grundsicherung im Alter und bei dauerhafter Erwerbsunfähigkeit (SGB XII) vorweisen kann, kehrt zurzeit mit leeren Händen nach Hause zurück. Denn seit dem 1. September darf nur noch an Kunden verkauft werden, die ihre Bedürftigkeit nachweisen können. „Hintergrund ist die Einhaltung von steuerlichen Bestimmungen hinsichtlich der Gemeinnützigkeit“, erläutert Angela Salscheider,
Geschäftsführerin der GABE gGmbH, der Betreiberin des SoKa. „Hier besteht aktuell Klärungsbedarf.“ Während der Dauer der Klärung mit den Finanzbehörden sei es notwendig, sich auf die absolut sichere Seite zu begeben.

Den Verkauf im bisherigen Rahmen – im Einvernehmen mit den steuerrechtlichen Bestimmungen – wieder sicher zu stellen, bleibe das Ziel der Betreiberin. „Dies vor allem deshalb, weil sich der Verkauf im Solinger Kaufhaus seit Jahren bei den Solinger Bürgerinnen und Bürgern bewährt hat und dass niemand wegen seiner Bedürftigkeit stigmatisiert wurde.“ Aus diesem Grund unterscheidet sich bereits
das Äußere des „Solinger Kaufhauses“ von den allgemeinen Vorstellungen eines Sozialkaufhauses. Vor allem im Inneren wurde eine Atmosphäre geschaffen, die in etwa einem normalen Kaufhaus entspricht und deutlich von der einer typischen Kleiderkammer oder eines Gebrauchtmöbellager abweicht. So wird beispielsweise eine für Kaufhäuser übliche Warenpräsentation und Dekoration vorgenommen. Im Verkaufsbereich stehen zudem Verkaufskräfte zur Beratung der Kunden bereit.
Durch die nachhaltige Form des im Solinger Kaufhaus umgesetzten Warenrecyclings werden zudem Rohstoffe und Energie gespart und als weiterer örtlicher Zusatznutzen letztlich Müll verhindert.

Insbesondere sei es allerdings der großen Spendenbereitschaft der Solinger Bürgerinnen und Bürger zu verdanken, dass das Solinger Kaufhaus in diesem Rahmen bislang betrieben werden konnte, ist man sich bei der GABE sicher."


Foto GABE

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Kommentare: 3
  • #1

    Xy (Donnerstag, 06 September 2018 20:44)

    Spende schon seit Jahren für das Kaufhaus und finde es Edwin tolle Einrichtung . Befür Worte auch das Menschen mit geringen Einkommen einkaufen dürfen. Alle mit hohen Einkommen haben dort nichts zu suchen ! Es sei denn Sie Spenden.

  • #2

    Peter Amann (Donnerstag, 06 September 2018 21:12)

    Eine tolle gut organisierte Einrichtung , die erhalten bleiben sollte !

  • #3

    Michael Rauchschindel (Freitag, 07 September 2018 20:57)

    Wer schreibt das nur Leute mit geringem Einkommen dort einkaufen sollen , hat von Wirtschaft keine Ahnung. Auch hat diese Person das Prinzip des Solinger Kaufhaus nicht verstanden.

Corvid: Solingen 25.01.21

Stand 25.01.2021 - 16:46 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.506 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 236 Personen nachgewiesen infiziert, 38 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.148 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 162 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 101,7 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 545 Personen. Die Quarantäne konnten 22.402 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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