Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
22. September 2018

EINFACH ABER SCHARF

Einfach aber scharf

An vielen weltweiten Standorten der Messerproduktionen werden neben hervorragender Qualität auch preiswert hergestellte Taschenmesser gefertigt. Einige dieser einfachen Modelle kommen auch noch aus Solingen. Billig sind sie jedoch nie. Selbst einfache Hippen benötigen immer noch mehrere Arbeitsgänger und sind daher auch teuer in der Herstellung. Den nachstehend aufgeführten Messern gleicht am nächsten das Solinger Mercator (Kaiser Wilhelm Messer). Kasten, einklappbar und nur eine Klinge. Hier gibt es aber auch aufwendigere Modelle.

Das einfache Douk - Douk Messer wird seit über 100 Jahren von Cognet in Frankreich gefertigt. Mit Motiven von Dämonen und Tieren wird das einfache Taschenmesser auf dem afrikanischen Kontinent vertrieben.

Der Trattenbacher Feitel aus Österreich hat eine Tradition bis in das ausgehende Mittelalter. Das einfache einklappbare Messer mit einer Klinge hat einen gedrechselten Griff oder einen Griff aus Horn. Der Niedergang kam mit der Einführung auf maschinelle Fertigung. Nun starben die vielen kleinen Familienbetriebe im Trattenbachtal aus. Es werden heute nur noch diese Taschenmesser im Museumsbetrieb hergestellt. Ein gutes Dutzend verschiedener Modelle befinden sich in einer Solinger Privatsammlung.

Den Urtyp des Taschenmessers in Japan, das Higonokami, stellen heute nur noch einige wenige Schmiede ganz von Hand her. Einer davon ist Miyamoto. Jeder Junge hatte noch bis vor ca. 30 Jahren dieses Taschenmesser bei sich. Im einfachen Kasten, zumeist aus Messing, liegt die eingeschlagene Klinge aus dreilagigem Kohlenstoffstahl. Die Lage in der Hand ist für uns in Europa gewöhnungsbedürftig.

Auch das Kogatana ist ein einklappbares Messer aus Japan. Das Messer ist ein Werkzeug für Schnitz - und Furnierarbeiten. Nur noch ganz kleine Auflagen werden heute von Fachleuten in Handarbeit hergestellt. Die Klinge ist extrem scharf und aus einem harten Carbonstahl. Die mehrlagige Klinge sollte mit japanischen Wassersteinen geschärft werden.

Peter Nied (c)

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen