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28. November 2018

Allergiefrei durch die Weihnachtszeit

Atem(be)raubender Advent: Allergiefrei durch die Weihnachtszeit

Für Allergiker ist die Weihnachtszeit eine echte Herausforderung. Allergieauslösende Stoffe können in weihnachtlichen Leckereien, aber auch in Duftstoffen versteckt sein. Worauf Allergiker achten sollten und wie sie die besinnlichste Zeit des Jahres beschwerdefrei genießen können, erklärt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der BARMER.

Wer unter einer Lebensmittelunverträglichkeit oder einer Lebensmittelallergie leidet, muss in der Weihnachtszeit besonders aufpassen. Denn in vielen weihnachtlichen Leckereien sind Nüsse, und damit die Hauptauslöser für Allergien, verarbeitet. Vor allem Haselnüsse können allergische Beschwerden hervorrufen. Aber auch Vanille und Zimt, die beispielsweise in Christstollen und vielen Weihnachtsplätzchen enthalten sind, können bei Allergikern zu gesundheitlichen Problemen führen. Deren beste Schutz vor allergischen Reaktionen sind Informationen über die Inhaltsstoffe. „Bei verpackten Lebensmitteln können Betroffene sich  die vorgeschriebene Zutatenliste anschauen. Bei unverpackten Lebensmitteln, wie sie beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt angeboten werden, fehlen diese Hinweise allerdings. Um sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen, sollten Allergiker auf solche Produkte besser verzichten“, so Petzold. Um auf Nummer sicher zu gehen, rät die Expertin, selbst zu backen. Dabei können Allergiker auf problematische Zutaten wie Hasel- oder Erdnüsse direkt verzichten und diese durch Alternativen ersetzen. Besonders Mandeln und Haferflocken, aber auch Kokosraspel, eignen sich gut für Plätzchen und Co. und werden meist gut vertragen.

Dicke Luft durch Duftkerzen?

Neben Lebensmitteln können auch Duftstoffe Allergien auslösen. Im Dezember sind es vor allem Duftkerzen oder -lampen, Potpourris und Raumsprays, die ein weihnachtliches Flair in die eigenen vier Wände bringen sollen. „Solange die verwendeten Inhaltsstoffe nicht unter die Gefahrenstoffverordnung fallen, müssen sie auf der Verpackung nicht aufgeführt werden. Das bedeutet aber nicht, dass jeder sie gut vertragen kann. Importartikel aus Nicht-EU-Staaten unterliegen zudem anderen Bestimmungen, die häufig nicht so streng sind wie die europäischen Richtlinien“, erklärt Petzold. Häufig geben beispielsweise Duftkerzen beim Abbrennen verschiedene Stoffe ab, die unter anderem zu Atemwegsreizungen oder sogar einem Asthmaanfall führen können. Der Raum wird dann nicht nur mit weihnachtlichem Duft, sondern unbemerkt auch noch mit Dioxinen, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAKs) und Lösungsmittel gefüllt. Petzold rät, bei der Verwendung von Duftkerzen regelmäßig gut zu lüften oder lieber gleich auf Kerzen aus Bienenwachs ohne Paraffinzusatz zurückzugreifen. Auch Kerzen mit dem RAL-Gütesiegel sind eine gute Alternative, da bei ihnen die Inhaltsstoffe nach strengen Kriterien geprüft wurden.

Allergische Reaktionen

Allergische Reaktionen können unterschiedlich stark ausfallen. Die harmlose Variante umfasst Symptome wie Juckreiz im Mund oder einen Hautausschlag. Es kann aber auch zu einem Anschwellen der Atemwege kommen, und der Betroffene bekommt schlecht Luft. Im extremsten Fall reagiert der Körper mit einem anaphylaktischen Schock, einem Kreislaufzusammenbruch, der lebensgefährlich werden kann. „Allergiker, bei denen eine hochgradige Allergie auf bestimmte Stoffe bekannt ist, und die in der Vorgeschichte bereits heftige allergische Reaktionen gezeigt haben, sollten für solche Fälle immer ein ärztlich verordnetes Notfall-Set mit einem Antihistaminikum, Kortison und einer Adrenalin-Spritze dabeihaben“, rät Petzold.


Foto Jenny Serrano
PM Barmer

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Kommentare: 1
  • #1

    Silvia Steffer. (Mittwoch, 28 November 2018 15:39)

    Erdnüsse gehören zu den Hülsenfrüchte und nicht zu den Nüssen .

Corvid: Solingen 04.02.21

Stand 04.03.2021 - 10:43 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.392 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 357 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.892 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 161 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 101,1 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.385  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.850  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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