
Solingen/Zur Umstrukturierung des Solinger Klinikums teilt die BfS in einer Pressemitteilung mit:"Aus der Presseberichterstattung erfährt die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS), dass die
Geschäftsführung des Städtischen Klinikum Solingen in einer außerordentlichen Betriebsversammlung die Ausgliederung der Radiologie, der Pathologie, der Wäscherei und des Labors aus dem
Unternehmen plant.
Diese Information erfolgte im Vorgriff auf die noch nicht vorgelegten Ergebnisse von Kooperationsgesprächen mit dem Klinikum Leverkusen sowie ohne Einbindung der Solinger Politik, welche über
derart weitreichende Planungen in ihren Gremien zu entscheiden hat. Neben deutlichen Anfragen zum Informationsgebaren der vor einem Jahr erweiterten Geschäftsführung den eigenen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern gegenüber, der Grundsatzfrage warum ausgelagerte Betriebsteile unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer ohne Qualitätsverlust günstiger sind und der groben Missachtung der Gremien
des Unternehmens und der Stadt Solingen, zeigen sich nun zusätzlich auch noch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen der Geschäftsführung und dem Aufsichtsratsvorsitzenden: Dieser hatte noch in der
Vortragsveranstaltung am Vortag (ST berichtete) die besonderen Konsolidierungsleistungen des Labors gelobt.
Anders als im Kommentar „Standpunkt“ des Solinger Tageblatts dargestellt, hat die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) bereits seit langem einen konkreten Fraktionsbeschluss im Hinblick auf die
Zukunftssicherung des Städtischen Klinikum Solingen, insbesondere zu geplanten Auslagerungen:
Wenn diese den Betriebsfrieden gefährden, Menschen in prekäre Beschäftigungsverhältnisse führen, in denen der Lohn der eigenen Arbeit nicht mehr für den Lebensunterhalt ausreicht, die Qualität
der Leistungen gemindert und die eigenständige kommunale Trägerschaft des Städtischen Klinikum Solingen gefährdet wird, wird sich die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) entgegenstellen."
PM der BfS
Foto Nied
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