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17. Dezember 2018

Arbeitsamt-Jahresbilanz 2018 für Remscheid und Solingen

Der Blick auf den Arbeitsmarkt im Bergischen Land zeigt zum Jahresende ein gemischtes Bild. Positiv lässt sich feststellen, dass die Beschäftigung weiterhin zugenommen und die Zahl der arbeitslosen Menschen abgenommen hat. Besonders erfreulich ist, dass junge Menschen und Langzeitarbeitslose in besonderem Maße vom Beschäftigungsboom profitieren konnten. Der hohe Anteil von ungelernten Arbeitslosen bleibt aber problematisch. Sechs von zehn Arbeitslosen haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal hat ihre Aktivitäten und Fördermittel im Jahr 2018 daher ausgeweitert und wird dieses Engagement weiter fortsetzen. Die Aus-und Weiterbildung nimmt immer mehr an Bedeutung zu. „Wir stellen zum Jahresende einen Anstieg bei der Arbeitslosigkeit im SGB III fest und die Meldung von Arbeitsstellen ist zuletzt deutlich zurückgegangen. Der
Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck hat in den letzten drei Monaten an Schwungverloren“, resümiert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen- Wuppertal.

Der Arbeitsmarkt in Remscheid

Entwicklung der Arbeitslosigkeit: In Remscheid waren im Jahr 2018 durchschnittlich 4.415 Menschen arbeitslos gemeldet, 509 (10,3 Prozent) Personen weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt bei 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 8,5 Pro- zent, im Jahr 2014 lag sie bei 8,7 Prozent. Jugendarbeitslosigkeit: Im Jahresschnitt waren in Remscheid 398 junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahre arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 75 (15,9 Prozent) junge Menschen. In den vergangenen zehn Jahren war die Zahl der jungen Arbeitslosen nie geringer. Langzeitarbeitslosigkeit: Die Langzeitarbeitslosigkeit ist in Remscheid in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gesunken. Im Jahresschnitt waren im Jahr 2018 insgesamt 1.976 Personen ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet, das waren 155 (7,3 Prozent) weniger als im Schnitt des Jahres 2017. Beschäftigungsentwicklung: Ende März 2018 waren insgesamt 45.190 Menschen in Remscheid sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Beschäftigung ist im Vergleich zum letzten Jahr um 1135 Menschen oder 2,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2014 sind 2.758 Personen oder 6,5 Prozent mehr beschäftigt. Die Beschäftigung ist damit erheblich stärker gestiegen als die 694 Personen, um die die Arbeitslosigkeit seitdem gesunken ist.
Entwicklung der Arbeitsstellen: Die Unternehmen in Remscheid meldeten 2018 insgesamt 3.668 neue freie Stellen, das sind 360 oder 8,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Bestand an freien Arbeitsstellen lag im Jahresdurchschnitt bei 1.300, das waren 117 oder 9,9 Prozent mehr als 2017. Von den 1.300 Stellen:
• boten 1.243 Stellen (95,6 Prozent) eine sozialversicherungspfl. Beschäftigung
• waren 1.181 Stellen (90,8 Prozent) unbefristet
• waren 159 Stellen (12,2 Prozent) Teilzeitstellen
• wurden bei 884 Stellen (68 Prozent) eine Fachkraft gesucht, bei 232 Stellen (17,8 Prozent) ein Helfer und bei 185 Stellen (14,2 Prozent) ein Experte oder Spezialist
• stammen 634 Stellen (48,8 Prozent) von Zeitarbeitsunternehmen
• mit 121 Tagen war die durchschnittliche Vakanzzeit im Jahr 2018 so hoch wie in den vergangenen fünf Jahren nicht.
Besonders gesucht sind in Remscheid derzeit Fachleute und Helfer in der Metallerzeugung und –bearbeitung, im Metallbau; im Berufsbereich Verkehr und Logistik; in den Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen; in den Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen und im Bereich der Schutz-, Sicherheits-und Überwachungsberufe.

Der Arbeitsmarkt in Solingen

Entwicklung der Arbeitslosigkeit: In Solingen waren im Jahr 2018 durchschnittlich 6.608 Menschen arbeitslos gemeldet, 526 (7,4 Prozent) Personen weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt bei 7,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug die sie noch 8,3 Prozent, im Jahr 2014 lag sie bei 9,4 Prozent. Jugendarbeitslosigkeit: Im Jahresschnitt waren in Solingen 743 junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahre arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 76 (9,3 Prozent) junge Menschen. Betrachtet man die Zeitreihe der letzten zehn Jahre, so war die Zahl der Jugendarbeitslosigkeit im Jahr 2011 mit 670 jungen Arbeitslosen am geringsten.
Langzeitarbeitslosigkeit: Im Jahresschnitt waren im Jahr 2018 insgesamt 2.550 Personen ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet, das waren 369 (12,6 Prozent) weniger als im Schnitt des Jahres 2017. Schaut man sich die Zeitreihe der letzten zehn Jahre für die Langzeitarbeitslosigkeit in Solingen an, so waren in dieser Zeit niemals weniger Menschen ein Jahr oder länger arbeitslos. Beschäftigungsentwicklung: Ende März 2018 waren insgesamt 53.317 Menschen in Solingen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Beschäftigung ist im Vergleich zum letzten
Jahr um 1.594 Menschen oder drei Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2014 sind 4.327 oder 8,8 Prozent Personen mehr beschäftigt. Die Beschäftigung ist damit erheblich stärker gestiegen als die 1160 Personen, um die die Arbeitslosigkeit seit- dem gesunken ist.
Entwicklung der Arbeitsstellen: Die Unternehmen in Solingen meldeten 2018 insgesamt 4.312 neue freie Stellen, das sind 264 oder 5,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Bestand an freien Arbeitsstellen lag im Jahresdurchschnitt bei 1.672, das waren 171 oder 11,4 Prozent mehr als 2017. Von den 1.672 Stellen:
• boten 1.628 Stellen (97,4 Prozent) eine sozialversicherungspfl. Beschäftigung
• waren 1.511 Stellen (90,4 Prozent) unbefristet
• waren 162 Stellen (9,7 Prozent) Teilzeitstellen
• wurden bei 1.055 Stellen (63,1 Prozent) eine Fachkraft gesucht, bei 366 Stellen (21,9 Prozent) ein Helfer und bei 251 Stellen (15,0 Prozent) ein Experte oder Spezialist.
• stammen 807 Stellen (48,3 Prozent) von Zeitarbeitsunternehmen
• mit 149 Tagen war die durchschnittliche Vakanzzeit im Jahr 2018 so hoch wie in den vergangenen zehn Jahren nicht.
Besonders gesucht sind in Solingen derzeit Fachleute und Helfer in der Metallerzeugung und –bearbeitung; in den medizinischen Gesundheitsberufen; in den Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen: als Führer von Fahrzeug- und Transportgeräten; in den Verkaufsberufen; in den Berufen der Unternehmensführung und –organisation sowie im Bereich Verkehr, Logistik.


PM der BA

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Corvid: Solingen 28.02.21

Stand 28.02.2021 - 16:12 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.331 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 346 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.842 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 203 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 127,5 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.146  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.539  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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