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21. Januar 2019

Das Problem: Krätze in Solingen

Solingen/von Peter Nied - Krätze ist und bleibt auch in Solingen ein Thema. Wieder einmal machte die Flüchtlingshilfe Solingen auf einen Fall von Krätze aufmerksam. Aktuell handelt es sich um einen Obdachlosen jungen Mann. Unsere Zeitung stellte Anfragen an das Gesundheitsamt Solingen und das zuständige Ministerium in Düsseldorf.

Die Antwort der Solinger Pressestelle, nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt, bestätigt und stützt alle Fakten zu diesen Krankheitsfällen, hilft
jedoch nicht richtig weiter. Immer wieder zitiert die Pressesprecherin, dass Einzelfälle nicht meldepflichtig sind und eine Salbe helfen würde. Auch machte man uns darauf aufmerksam, dass Unterkünfte für Obdachlose durchaus Duschen hätten. Besagter Krätzefall lebt aber nicht in einer Unterkunft. Dazu heißt es, ohne Meldepflicht könne man den Mann nicht erreichen. Dass vermehrt in Solingen lebende Geflüchtete von Krätze betroffen seien wird in Abrede gestellt bzw. sei nicht bekannt. Auch hier verweist die Stadt wieder auf die nicht vorhandene Meldepflicht. Die Flüchtlingshilfe widerspricht dem, dass vermehrte Fälle nicht bekannt seien. Von Zuweisung und Bitte um Abhilfe auf der einen Seite bis zu Abrede und Verweis auf Meldepflichten auf der anderen Seite geht die rasant vermehrende Krankheit Skabies jedoch nicht weg. Zudem kommt auch noch die fehlende offene Kommunikation ins Spiel. Betroffene Menschen sehen verschämt immer noch die Schuld bei sich und fehlender Hygiene.


Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf war im Solinger Fall auch keine große Hilfe. Die Stellungnahme der Pressestelle beschränkte sich auf Tipps und ging auf unsere Anfrage nur oberflächlich ein. Fakt ist aber, dass hier gehandelt werden muss. Es kann nicht sein, dass Institutionen den schwarzen Peter von sich weg schieben während die Betroffenen sich sprichwörtlich in den Wahnsinn jucken. Das Problem muss gemeinsam und zeitnah behandelt werden.


Foto: Saskia Frings

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Corvid: Solingen 02.02.21

Stand 02.03.2021 - 16:28 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.365 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 348 Personen nachgewiesen infiziert, 36 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.874 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 198 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 124,3 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.279  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.767  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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