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16. Februar 2019

Anwohner in Widdert wehren sich

Solingen/Peter Nied - bei der Planung einer neuen Siedlung zwischen Vockert und Widdert fragt man sich wirklich, wie grün gibt sich Solingen eigentlich. Das Bauvorhaben und die Aktion der Gegner sorgt nicht nur für Unmut im Rathaus, es sieht auch danach aus als schneide man seitens der Verwaltung sämtliche Kommunikation ab. Nach Aussage der Bürgerinitiative äußerte sich die Abteilungsleiterin der Stadtplanung in einem Zeitungsinterview wörtlich: "Der Bau kommt." Mitten in einer Planungsphase ist das eine wirklich mutige Aussage. Zu den Gegenargumenten des Bauvorhabens sagt die Petition aus: "Ziel unserer Initiative ist es, den Bebauungsplan H 667 östlich der Börsenstraße und südwestlich des Klingenpfades in Solingen-Widdert (Einfahrt Bushaltestelle Vockert stadteinwärts) im Landschaftsschutzgebiet entlang des Klingenpfades zu stoppen.

Hier werden für die Entstehung von ungefähr 32 hochwertigen Immobilien ca. 3 Hektar Natur zerstört. In Zeiten der fortschreitenden Urbanisierung müssen unsere Grünflächen geschützt und erhalten bleiben, nachhaltig ökologisch und sozial gerecht, besonders mit Rücksicht auf zukünftige Generationen.

Die Pläne der Stadt Solingen zerstören massiv die vorhandene Tier- und Pflanzenwelt des Klingenpfades. Hier wird wieder ein Stück Natur und grüne Lunge dem massiv ausgebrochenen Bauboom in Widdert geopfert. Erholungs- und Lebensgebiete für Mensch und Tier werden immer weiter reduziert. Wir sehen die erforderlichen Maßnahmen zur Durchführung dieser Bebauung und die sich daraus ergebenen Folgen für die Natur, für die bereits vorhandene Bebauung sowie für uns Solinger und Nutzer dieses Gebietes als nicht akzeptabel und als unverantwortlich.
Begründung

Bereits im Jahr 2011 stand diese Bebauung, wie auch 2004/2006, zur Diskussion und wurde von der Stadt Solingen verworfen u. a. "aufgrund des großen Verlustes von ökologisch und landschaftsästhetisch wertvollen Gebieten"!!! (Quelle: Beschlussvorlage Stadt Solingen Nr. 1279, Arbeitsprogramm Bauleitplanung der Stadt Solingen vom 23.03.2011, Seite 21-22).

Unsere Bürgerinitiative sieht die damaligen Gründe weiterhin bzw. unter dem Aspekt der heutigen Klima- und Umweltveränderungen eher noch als verschärft an.

Bestehende Infrastruktur wird zerstört:

    möglicher Entfall / Versatz der Haltestelle Vockert
    Gefahr von Unwetterschäden bei Extremwetterlagen für einige bereits vorhandene Häuser, welche anliegend ca. 12 Höhenmeter unterhalb der geplanten Bebauung liegen
    Schaffung einer weiteren Gefahrenstelle durch die geplante Einfahrt ins Wohngebiet
    fehlende Parkalternativen für Anwohner gegenüber des geplanten Einfahrtbereiches

Wollen wir wirklich, dass weiterhin, wie aktuell in NRW, täglich mehr als 9 Hektar Fläche beansprucht wird? Das entspricht einer Größe von 13 Fußballfeldern!

Wollen wir wirklich, dass immer mehr Natur- und Erholungsgebiete zerstört werden?

Für die Investoren ist das Gebiet nur "Gestrüpp und Obstbäume", für uns ist es notwendige Lebensqualität!

Wir sagen "NEIN ZU DIESER BEBAUUNG"

Wir bedanken uns für Ihre Stimme."

Weitere Infos unter:

www.facebook.com/F%C3%BCr-den-Erhalt-unserer-Lebensqualit%C3%A4t-in-Widdert-594578697649383/?modal=admin_todo_tour

www.solingen.de/C1257C86002D8543/html/DACF4113438FFCA6C125806700306D91/$file/2214%20Beschlussvorlage.pdf

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Kommentare: 4
  • #1

    Dietmar Hammesfahr (Samstag, 16 Februar 2019 12:32)

    Sicherlich wird dieses Bauvorhaben nicht gestoppt werden können. Das die Solinger Politik sich schon entschieden hat. Und sicher werden Ich und viele andere daran denken wenn es zu Wählen kommt. Es ist nicht zu verstehen das diese Neue Siedlung viele Wohlhabende Auswärtige anlocken soll die ein schönes Plätzchen wollen ,egal ob deshalb soviel Natur weichen muss. Ihr Geld werden sie aber sicher nicht in Solingen ausgeben da die meisten anderen Städte in der Umgebung deutlich attraktiver sind. Und Arbeiten werden von den neuen Solinger sicher auch die Meisten nicht in Solingen. Aber vieleicht gefällt es ja unseren Tieren das Sie auch umziehen müssen. Dann will ich nichts gesagt haben.

  • #2

    Susanne Müller (Mittwoch, 27 Februar 2019 12:58)

    Es ist unglaublich....aber da sicher genügend "Vitamin B" und Geld im Spiel,ist es egal ob ein Naturschutzgebiet zerstört wird.
    Ich bin zwar nicht direkt betroffen....aber könnte man nicht eine Demo veranstalten?

  • #3

    JH Lenthe (Samstag, 22 Juni 2019 18:43)

    @Stadtverwaltung Solingen, vergessen Sie vor lauter Prestigestreben Ihre Bürger nicht! Diese leben in Widdert grade wegen der Naturnähe. Durch Ihr Handeln sollen sie alleine den Schaden davontragen, währen Investoren den alleinigen Nutzen haben. Wie begründen Sie Ihr Handeln im Sinne der Anwohner, denen Sie verpflichtet sind?
    Bedenken Sie, dass Ihr Vorhaben eine Landschaft unwiederbringlich zerstört!

  • #4

    horst rütting (Freitag, 05 Juli 2019 18:36)

    der bebauung hiter dem wecks hof kann ich nur eine absage erteilen.gebaut worden ist in widdert genug,erstens haben die bau genehmiger vergessen es zur pflicht zu machen,garagen einzuplanen, siehe heute börsen str. ,vckerterstr. sind zu parkstrassen geworden.der verkehr hat dermaßen zugenommen das es mittlerweile eine hauptstrasse geworden ist.jetzt auch noch eine bebauung mit 32 parteien und dieses in unserem schönen wald.man erwartet den einsatz der Grünen .die sich da mal profilieren könnten.

Corvid: Solingen 05.02.21

Stand 05.03.2021 - 10:38 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.411 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 359 Personen nachgewiesen infiziert, 34 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.909 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 157 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 98,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.472  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.968  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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42657 Solingen

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