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20. Februar 2019

Neue Wege der Trauer finden

Solingen/Peter Nied -  Diesen Weg kann uns niemand abnehmen und doch müssen wir ihn alle gehen. Der letzte Weg mit unseren Lieben, die Beisetzung.
 
Der Tod ist etwas Direktes. Jedoch die Trauer, der Ort der Trauer, wird uns vom Staat vorgeschrieben. Viele Menschen wünschen sich eine andere Art der Beisetzung, aber die Bestattung ist im Bestattungsgesetz der Bundesländer geregelt. Beisetzung auf See oder dem Friedhof ist längst nicht mehr der Wunsch aller Hinterbliebenen.
Ingrid Hoerner aus Mönchengladbach steht aktuell wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Die Dame hatte vor vielen Jahren einen nicht ganz gesetzeskonformen Weg gefunden, die Trauer anders zu bewältigen. Man kann schon seine Verstorbenen ganz nah bei sich haben. Die Urne auf dem Rand des Kamins oder auf dem Bücherregal. Man kann die Oma im eigenen Garten vergraben oder die Asche selbst verstreuen.

Frau Hoerner beschrieb uns den Weg zu mehr Selbstbestimmung. Demnach gibt es viele Bestattungsunternehmen in Deutschland, die den Verstorbenen in einem nahen Krematorium verbrennen lassen und die Asche, zum Verstreuen in einem Friedwald, in die Niederlande bringen. Dort ist das nämlich erlaubt. Mit Absprache der Hinterbliebenen holt dann jedoch Frau Hoerner die Asche wieder nach Deutschland, die Niederländer dürfen die Asche nach dortiger Rechtsprechung aushändigen und gibt sie an die Hinterbliebenen weiter.
Der Verband deutscher Bestattungsunternehmer ist gegen diese Praxis und die Rechtsprechung verbietet es. In Bewegung kommt der Komplex aber erst durch eine Strafanzeige. Negative Erfahrungen sind Frau Hoerner jedoch nicht bekannt, wie sie unserer Zeitung gegenüber äußerte: "Schamottestein sowie Deckel der Aschenkapsel kommen immer mit nach Hause, sollten nicht bei der Asche direkt zu finden sein.”

Die Kosten für eine solche Form der Bestattung seien im wesentlich niedriger als eine übliche Bestattung.

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Kommentare: 1
  • #1

    Ingrid Hoerner (Dienstag, 17 März 2020 18:17)

    Hallo Herr Nied,

    da ich heute nach einem Beitrag über mich suchte, fand ich diesen Beitrag.

    Schön, dass ich immer noch zu finden bin, traurig, dass sich in dieser Richtung leider nicht viel tut.

    Inzwischen ist bekannt, dass ca. 70 % - https://www.aeternitas.de/inhalt/marktforschung/meldungen/2019_aeternitas_umfrage_totenasche_mobilitaet - kein Problem damit haben, wenn Menschen die Totenasche zu Hause haben wollen.

    Aber, wer weiterhin etwas dagegen hat, sind die Kirchen und die Städte. Man möchte die zahlenden Kunden nicht verlieren.

    Der Weg ist heute noch ein bisschen einfacher geworden.

    Kosten = 290 €

    Mein Part aber immer noch: Ganz viel Beratung, damit die Menschen alles richtig machen.

    Meine Seite wird gerade erneuert und ich freue mich, wenn Sie einmal reinschauen:
    https://.weg4u.de

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Start in den bevorsehenden Frühling und natürlich ohne Corona!

    Liebe Grüße
    Ingrid Ch. Hoerner

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

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    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
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Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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