
Solingen/In Solingen sollen nach dem Willen der Freien Demokraten künftig Maßnahmen gegen freilaufende und wildlebende Katzen eingeleitet werden. Deshalb hat die Fraktion einen Antrag auf die
Erarbeitung und Verabschiedung einer Katzenschutzverordnung gestellt, der Anfang April im Hauptausschuss und Rat behandelt werden soll.
„Solingen soll dem Beispiel Remscheids folgen, wo die Erstellung einer Katzenschutzverordnung bereits beschlossen wurde. Die Verwaltung soll eine entsprechende Verordnung in enger Abstimmung mit
dem Bergischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt erarbeiten und der Politik vorlegen,“ schlägt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Stadtrat Ulrich G. Müller vor. „Die Behörde,“ so
Müller, „hat bereits im vergangenen Jahr auf das Problem aufmerksam gemacht und an die Kommunen im Bergischen Städtedreieck appelliert, entsprechende Verordnungen zum Schutz von
wildlebenden Katzen zu erlassen. Entsprechende Maßnahmen haben die Städte aber bislang nicht eingeleitet. Es wäre sinnvoll, jetzt gemeinsam mit Remscheid und möglichst auch mit Wuppertal eine
solche Verordnung auf den Weg zu bringen.“
Die Katzenschutzverordnung soll Besitzern vorschreiben, ihre freilaufenden Tiere zu registrieren und zu kastrieren. Dadurch soll die Zahl der freilebenden Katzen reduziert und der Leidensdruck
der Tiere verringert werden. „Immer wieder gibt es Katzenbesitzer, die ihre Tiere laufen lassen, ohne sich darum zu kümmern, ob die Freigänger Nachwuchs zeugen. Eine Katze kann pro Jahr bis zu 20
Jungtiere zur Welt bringen,“ sagte Richarda Müller-Nimbach, die den Antrag auf dem FDP-Kreisparteitag angeregt hatte.
„Offizielle Zahlen, wie viele freilaufende oder wildlebende Katzen es in Solingen gibt, liegen uns nicht vor. Wir stellen aber fest, dass die Zahl der auf der Straße lebenden Katzen in den
vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Der Erlass einer Katzenschutzverordnung ist deshalb für Solingen überfällig,“ betont Müller-Nimbach.
PM FDP Sol.
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