
Solingen/FDP-Fraktion: City 2030 -Konzept ist ein mutiger Schritt in die Zukunft. Die FDP begrüßt die Vorschläge in dem von der Verwaltung vorgelegten Entwurf für das neue Integrierte
Handlungskonzept City 2030 für die Innenstadt.
Dieter Wagner, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Aus der Erkenntnis, dass teure städtebauliche Maßnahmen und Blumenbeete allein nicht ausreichen, den Abwärtstrend in der
City zu stoppen, werden mit dem neuen Konzept jetzt die richtigen Schlüsse gezogen: Konzentration von Einzelhandel und dazu Wohnen, Gewerbe und Dienstleistung in der Innenstadt. Damit werden die
Standorte Hofgarten und Clemens-Galerie sowie die dazwischen liegenden Geschäftsstraßen gestärkt und nicht mehr tragfähige Geschäftslagen, wie z.B. die untere Hauptstraße neu genutzt. Dabei soll
sich hier das Bild der Innenstadt nicht in eine Straße mit Wohngebiets- oder Gewerbegebietscharakter verändern, sondern durch aktive Schaufenster weiterhin als quirliger Innenstadtbereich
erlebbar bleiben.“
Das Konzept bleibt nicht bei Analysen und Maßnahmenvorschlägen stehen, sondern verdeutlicht anhand von Beispielen und Machbarkeitsskizzen, wo die Reise hingehen kann: Durch neue Instrumente
sollen Entwicklungsblockaden aufgebrochen werden. Wagner: „So soll z.B. ein Solingen Fond, den wir Freie Demokraten längst gefordert haben, eingerichtet werden, um kritische Bereiche in der
Innenstadt aufzukaufen, zu entwickeln und anschließend wieder zu veräußern. Damit kann endlich Innenstadtentwicklung stattfinden, die bisher an mangelnden Möglichkeiten und z.T. auch mangelndem
Interesse der Immobilieneigentümer gescheitert ist. Die Stadt könnte so aktiv als Entwickler und Koordinator agieren und damit auch private Investitionen anregen.“
Nach Meinung von Horst Janke, sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss, sollte die Bedeutung der Nordstadt für die Entwicklung der Innenstadt in dem Konzeptentwurf stärker
berücksichtigt werden. Janke: „Es ist richtig, dass die Nordstadt nach Ende der öffentlichen Förderung durch Bundes- und Landesmittel sozusagen auf eigenen Beinen stehen muss. Es gibt aber dort
eine Vielzahl von öffentlichen und sozialen Einrichtungen, die für die gesamte Innenstadt wichtig sind. Vor einem Beschluss des Konzeptes City 2030 muss deshalb in Grundzügen klar sein, wie es
mit der Nordstadt nach Auslaufen der Förderung weitergehen soll.“
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