
ein Kommentar von Peter Nied
Kaum stehen die Aussagen des Kevin Kühnert im Raum scheint die Welt unterzugehen. Was genau hat der JUSO-Chef denn nun von sich gegeben? Kühnert hat in einem Zeitungsinterview über Enteignung und
Vergesellschaftlichung spekuliert. Er hat gesellschaftspolitische sowie wirtschaftspolitische Veränderungen als Modelle und Spekulationen in den Raum gestellt. Das sollte man in seiner Position
dürfen müssen.
Schon drischt der ganze rechte Wirtschaftsflügel auf Kühnert ein. Es entsteht der Eindruck, dass wir nun unsere Sparbücher ins Ausland bringen müssen. Stalin kommt. Minister wie Scheuer und
Altmaier spielen die empörten Wächter der freien Marktwirtschaft. Dabei sollten sie froh sein, überhaupt etwas in den Wahlkämpfen von sich geben zu können. Kevin Kühnert spricht als
Sozialdemokrat von sozialen Lösungsansätzen. Für mich gibt es aber auch einen lustigen Effekt bei der ganzen Sache: der, wie sich nun Sozialdemokraten von sozialistischen Ideen distanzieren. Wie
sich die Spitze der SPD und Mitglieder des "Seeheimer Kreis" nun vor Bauchweh krümmen. Keine Angst Genossen, die SPD wird auch durch Kevin nicht sozialistisch, sie wird nicht links.
Eine Revolution wird es in Deutschland nicht geben, weil das Betreten des Rasens verboten ist.
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