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24. Mai 2019

Neubau der Sparkasse am Neumarkt

Solingen/Für den geplanten Neubau der Hauptstelle der Stadt-Sparkasse Solingen am Neumarkt hat sich das Preisgericht des Architektenwettbewerbs am Mittwoch einstimmig auf den Sieger und die Platzierten verständigt. Das Preisgericht setzte sich zusammen aus insgesamt acht Fach- und Sachpreisrichterinnen und -richtern unter dem Vorsitz von Heiner Farwick, Präsident des Bundes Deutscher Architekten.

Die Sparkasse hatte den Wettbewerb, der durch das Büro Drees & Sommer (Köln) koordiniert und betreut wurde, im Februar 2019 gestartet und sechs renommierte Architekturbüros für die Teilnahme gewonnen. Ziel des Wettbewerbs war es, für den neuen Standort ein architektonisch hochwertiges, funktional qualitätsvolles und vor allem wirtschaftliches und nachhaltiges Konzept zu erhalten, das sich harmonisch in die städtebauliche Situation und Planung am Neumarkt einfügt.

„Wir freuen uns sehr, mit dem renommierten Architekturbüro Auer Weber aus Stuttgart jetzt den Partner gefunden zu haben, mit dem wir die neue Sparkassen-Hauptstelle am Neumarkt realisieren wollen“, so Stefan Grunwald, Vorstandsvorsitzender der Stadt-Sparkasse Solingen. „Der Entwurf des Wettbewerbssiegers hat uns besonders durch seine gute Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms sowie durch eine hohe Flächen- und Kostenwirtschaftlichkeit überzeugt“, so Grunwald weiter. „Wir werden nun zeitnah mit dem Gewinner des Wettbewerbs in Vertragsverhandlungen einsteigen und wollen die Umsetzung bis Ende des Jahres weiter konkretisieren.“

Weniger Fläche, besseres Angebot

Der Neubau der Hauptstelle ist ein zentraler Punkt der Zukunftsstrategie, die von der Sparkasse 2014 auf den Weg gebracht wurde. In die neue Sparkassen-Zentrale am Neumarkt sollen voraussichtlich Anfang 2023 insgesamt rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einziehen.

Die Sparkasse plant für sich in dem Neubau insgesamt rund 9.600 m² Nutzfläche, wobei die gesamten Bereiche für das Firmen- und Privatkundengeschäft ebenerdig und barrierefrei im Erdgeschoss des Neubaus angesiedelt werden sollen. Hinzu kommen weitere rund 800 m² Büro- sowie 2.500 m² Wohnflächen. Zudem sind mehr als 150 Tiefgaragen-Stellplätze geplant. Mit dem Neubau wird der derzeitige Flächenüberhang am alten Standort deutlich reduziert. Das Angebot für Kundinnen und Kunden wird durch eine moderne, zukunftsfähige Beratungsumgebung deutlich aufgewertet.

Sparkasse leistet bedeutenden Beitrag zur Aufwertung der Innenstadt

Mit dem geplanten Neubau leistet die Sparkasse zugleich einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der Innenstadt. „Die neue Filiale direkt am Neumarkt wird das Quartier deutlich aufwerten und sehr viel zusätzliche Frequenz an diesen zentralen Platz in der City bringen“, sagt Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Architektonisch sei ein bedeutsamer Akzent zu erwarten, der sich sehr gut in den städtebaulichen Kontext einfügt. Die Strategie der Stadt-Sparkasse hat die volle Unterstützung des Oberbürgermeisters, denn das Wohnen in der City attraktiver zu machen, ist zugleich ein zentraler Baustein zur Aufwertung der gesamten Solinger Innenstadt. So wird der Neubau des Hauptstellen-Komplexes auch moderne Wohnungen enthalten. Weiterer zeitgemäßer Wohnraum wird an der Stelle der alten, nicht mehr benötigten Hauptstelle am „Dreieck“ entstehen.

Aus historischer Verantwortung: Sparkasse stellt Raum für Gedenken zur Verfügung

Die Sparkasse hatte im Rahmen des Wettbewerbs auch dazu aufgefordert, mit den Entwürfen Vorschläge zu unterbreiten, wie die historische Bedeutung des Standortes angemessen gewürdigt werden könne. Zum Hintergrund: In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war der Journalist Max Leven in seiner Wohnung in der ersten Etage der Hohe Gasse 6 (seit 1979 Max-Leven-Gasse) von fanatischen Nationalsozialisten ermordet worden. Auch seine Frau und seine Kinder wurden im Holocaust umgebracht. Im November 1944 wurde das Haus von Bomben getroffen und weitestgehend zerstört.

Seit Beginn der Überlegungen war es den Gremien der Sparkasse wichtig, die historischen Hintergründe angemessen zu würdigen. Dies greift der prämierte Entwurf vorbildlich auf. Grunwald betont: „Es liegt uns am Herzen, in unserem Neubau ein würdiges Gedenken zu ermöglichen. Es wird daher ein circa 150 m² großer Raum entstehen, der auf Dauer als zentraler Gedenkort gegen den Nationalsozialismus in der Innenstadt dienen kann.“ Der Raum wird getrennt von den Räumen der Sparkasse von der Max-Leven-Gasse aus begehbar sein. Das Ausstellungskonzept und die museumspädagogische Ausrichtung sollen von dem künftigen Förderverein der Gedenkstätte zusammen mit der Stadt als Träger der Einrichtung entwickelt werden.

Oberbürgermeister Kurzbach freut sich, dass er den Kompromiss vermitteln konnte: „Stadt-Sparkasse, Stadt Solingen und engagierte Bürgerschaft können so gemeinsam Verantwortung für die jüngste Geschichte und die Erinnerungskultur unserer Stadt übernehmen. Ich bedanke mich daher ausdrücklich für dieses Angebot und das Engagement.“


Modellfoto SSS

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Corvid: Solingen 26.01.21

Stand 26.01.2021 - 16:42 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.520 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 233 Personen nachgewiesen infiziert, 30 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.165 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 165 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 103,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 511 Personen. Die Quarantäne konnten 22.466 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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