Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
28. Mai 2019

Statt Fruchtgummis gibt’s heute Saures - Beschäftigte streiken für mehrere Stunden

Düsseldorf, 28.05.2019/Beschäftigte der Firma Haribo an der Wuppertalerstrasse befinden sich im Warnstreik.
 Die Gewerkschaft NGG hierzu:"Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft heute, am 28.05.2019
 die Beschäftigten derSüßwarenindustrie bei der Firma Haribo Produktions GmbH & Co. KG von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr, vor
dem Werkstor, Wuppertaler Straße 76, 42563 Solingen, zu ersten befristeten Arbeitsniederlegungen auf.
Damit will die Gewerkschaft den Druck in den seit Anfang April laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Die
Gespräche wurden nach zwei Verhandlungsrunden ohne Ergebnis vertagt. Die Gewerkschaft fordert 6,5
Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Dazu erklärt Zayde Torun, Geschäftsführerin der Gewerkschaft NGG der Region Düsseldorf-Wuppertal:
„Nach zwei Verhandlungen sind wir weit davon entfernt, ein Tarifergebnis zu erzielen. Die Kolleginnen und
Kollegen sind über das letzte Angebot der Arbeitgeberseite zu Recht empört. Der Vorschlag der Arbeitgeber
von 2,4 Prozent für dieses Jahr und 2,0 Prozent Entgelterhöhung im nächsten Jahr reicht gerade aus, um
die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu decken. Aber die guten Gewinne, die die Süßwarenbetriebe in
fast allen Geschäftsfeldern erwirtschaftet haben, konnten nur durch die hohe Einsatzbereitschaft und
Innovationsfähigkeit unserer Kolleginnen und Kollegen erzielt werden. Deshalb senden sie heute zurecht
ein Warnsignal und legen für mehrere Stunden die Arbeit nieder.“
Die NGG verweist auf die stabile Entwicklung in der „süßen“ Branche in 2018 und in den ersten Monaten
des Jahres 2019. Nach eigenen Angaben der Arbeitgeber ist die Lust der Deutschen auf süße oder salzige
Leckereien ungebrochen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren liegt bei 31 kg und ist seit zehn Jahren
auf hohem Niveau stabil. Die Verbraucher sind sogar bereit, mehr Geld für Schokolade, Bonbons & Co.
Auszugeben: Die Bundesbürger haben im Jahr 2018 im Schnitt 97,05 Euro für Süßes ausgegeben – ein
leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Und: Der Export boomt. Die ausgeführten Mengen stiegen um 4,7
Prozent, der Umsatz um 3,6 Prozent.
„Alles in allem geht es der Branche gut. Hinter dieser Entwicklung steht harte Arbeit, die jeden Tag von den
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gemacht wird. Und die muss angemessen honoriert werden“, so
Torun. Die Gewerkschafterin erinnert daran, dass die Lebenshaltungskosten zuletzt sprunghaft angestiegen
sind: „Die Inflation ist im April auf zwei Prozent hochgegangen. Gerade Mieten, Benzin und Lebensmittel
fressen einen großen Teil der Einkommen der Beschäftigten auf. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass
die Tariflöhne nicht abgehängt werden.“
Die nächste Tarifverhandlung für die Süßwarenindustrie an Rhein und Ruhr, zu der auch die Haribo
Produktions GmbH & Co. KG, Werk Solingen gehört, werden am 12. Juni 2019 fortgeführt. Bis dahin
schließt die Gewerkschaft NGG weitere Warnstreiks nicht aus."


Foto Peter Nied

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen