
Hilden/Der Zentrale Bauhof ist derzeit täglich im Stadtgebiet unterwegs, um die sprießende Natur im Zaum zu halten. Die Mitarbeiter schneiden Hecken zurück, entfernen Unkraut aus Sandkästen
und mähen Gras. Dabei bleibt seit 2018 auf großen Wiesen stets ein Teil der Bepflanzung stehen, mal mittig, mal am Rand. Diese Wiesensäume und Naturoasen bieten Unterschlupf- und
Brutmöglichkeiten für Insekten und andere Kleintiere wie zum Beispiel Heuschrecken und Tagfalter, die den Vögeln als Nahrung dienen.
„Was auf den ersten Blick vielleicht wild ausschauen mag, ist für die tierischen Wiesenbewohner eine wichtige Rückzugsmöglichkeit“, erklärt Ernst Sander, Leiter der Grünflächenunterhaltung.
„Indem wir die Flächen nur alle zwei Jahr im Wechsel mähen, leisten wir einen Beitrag gegen das Insektensterben.“ Gleichzeitig erhalten heimische Pflanzen wie Schafgabe, Margeriten und
Klatschmohn die Gelegenheit, sich natürlich zu verbreiten.
Damit die kleinen Insektenparadiese erhalten bleiben, ist die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger gefragt. „Die hochstehenden Wiesen dürfen nicht betreten werden“, unterstreicht Ernst
Sander. Außerdem müssen Hunde unbedingt an der Leine gehalten werden. „Zum einen verändert Hundekot die Zusammensetzung des Bodens so, dass dort, wo er liegen bleibt, einige Pflanzen nicht mehr
wachsen können“, erläutert Sander. „Zum anderen brauchen die Nistplätze Ruhe.“
Foto Stadt Hilden
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viktor (Donnerstag, 13 Juni 2019 13:31)
aber drumrum mähen?!