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24. Juli 2019

Kritik an der Sparkasse

Solingen/der ADFC Ortsgruppe Solingen übt grundsätzliche Kritik an der Solinger
Sparkasse:"Stadtsparkasse lässt radelnde Mitarbeiter und Kunden in Ohligs im Regen stehen
Als letztes Jahr die Pläne bekannt wurden, dass die Stadtsparkasse Standorte in Solingen-Mitte
(am Neumarkt) und Ohligs (am ehemaligen Globusmarkt) zusammenführen will, haben die
ADFC Ortsgruppe Solingen und der Runder Tisch Radverkehr Solingen einen gemeinsamen Brief
verfasst. In der Hoffnung an beiden Standorten werde an radelnde Mitarbeiter und Kunden
gedacht haben wir uns auch als mögliche Ansprechpartner in Spiel gebracht und Vorschläge
unterbreitet. Nachdem die erste Briefversion Ende 2018 bei der Stadtsparkasse verschwand oder nicht
beachtet wurde, erhielten wir auf den inhaltsgleichen Brief im Februar 2019 die Antwort, es sei in
der Ausschreibung für ausreichend Stellplätze gesorgt worden. Im Juli veröffentlichte die
Sparkasse dann ihre Planungen für Ohligs, von Fahrrad-Abstellanlagen war keine Rede mehr. Auf
Nachfrage bestätigte man das desolate Bild, das die Sparkasse bei den Planungen bisher abgibt:
man beschränkt sich offenbar mit dem Hinweis auf die mobile Abstellanlage, die den Ohligser
Jongens finanziert wurde, aber bei Veranstaltungen plötzlich an ganz anderen Standorten
stehen könnte. Sicher mag auf den ersten Blick die Investition ein Gewinn für den Stadtteil Ohligs sein, auf den
zweiten Blick offenbaren sich aber erhebliche Schwächen. Die Sparkasse hätte sich dabei am
Investor der Olbo-Geländes (Kondor Wessels) ein Beispiel nehmen können, der in Ohligs nicht
nur die Planungen zu mehr Autostellplätzen anpasste, sondern auch 600 Fahrradstellplätze mit
ebenerdigem Zugang für seine 300 Wohnungen schaffen wird, davon eine Reihe als
Ladestationen für pedelecs. Eine Immobilie im Übrigen, die die Sparkasse vermarktet.
 Der ADFC befürchtet mit dem gleichzeitigen Einzug eines Vollsortimenters, das mit der
Reaktivierung des Parkhauses des ehemaligen Globusmarktes ein Verkehrschaos einhergeht,
das auch Auswirkungen auf die Außengastronomie der umliegenden Cafes/Restaurants hat und
die Aufenthaltsqualität dort erheblich sinken lässt. Wir appellieren an die soziale und
kommunale Verantwortung des Unternehmens, die man sich gerne als Sparkassensystem auf
die Fahnen schreibt. Dem Unternehmen liegt ein attraktives Arbeitsumfeld (O-Ton einer Antwort)
mehr am Herzen, als

ein oder zwei Stellplätze in der Tiefgarage zu sperren, um dort für kleines Geld sichere und
witterungsfeste Fahrrad-Abstellplätze für die eigenen Mitarbeiter und Kunden zu schaffen und
sich ein paar Gedanken zu machen, wie diese möglichst bequem erreichbar sind. Es wäre
verschmerzbar, wenn nur auf die Einrichtung von Dusch-/Wasch- oder Spindräumen für radelnde
Mitarbeiter verzichtet werden würde, die man aber auch umliegenden Arbeitgebern für deren
Mitarbeiter zur Mitnutzung überlassen könnte. Radelnde Kunden müssen dagegen mit im Regen
stehenden Radständern, die nicht im Boden verankert sind, Vorlieb nehmen. Mitarbeiter, die mit
der Anschaffung von pedelecs liebäugeln oder die bei der Anfahrt nicht im Stau stehen wollen,
bietet die Stadtsparkasse kein attraktives Umfeld, darüber kann ein attraktives Arbeitsumfeld
auch nicht hinwegtäuschen. Auch einer möglichen Integration eines Leih-Lastenpedelcs oder
des in der Nähe stehenden Dürpelflitzers ist eine Absage erteilt worden. Autofahrern wird
hingegen ähnlich dem Standort an der Grünstraße der rote Teppich ausgerollt.
Die Einfahrt ins Parkhaus wird mit der Sparkassencard sicher für 30 Minuten kostenlos sein. Die
Stadt hat gerade eine Menge Geld freigegeben und investiert in die Umgestaltung der
Fußgängerzone Düsseldorfer Straße und des Markplatz in Ohligs, alles mit dem Ziel die
Aufenthaltsqualität zu steigern. Die Stadtsparkasse hingegen tut so, als müsste ein Vollsortimenter
wie vor 20 Jahren nur per
Auto und vielleicht zu Fuß erreichbar sein. Das Einzugsgebiet des Vollsortimenters liegt dabei in
Radfahrdistanznähe. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass der motorisierte Autoverkehr
sich in den letzten 20 Jahren immer weiter verdichtet hat. Der Verkehr wird samstags bei
Festhalten an den bisherigen Planungen in Ohligs sehenden Auges zusammenbrechen. Zur
Sicherung der eigenen Investition nicht nur für die kommenden zwei Jahre, bedarf es neuer
Konzepte. Wir befürchten ferner, wenn sich am Denken der Sparkasse nichts ändert, dass
 am Neumarktähnlich keine Rücksicht auf radelnde Kunden / Mitarbeiter genommen wird."

PM ADFC

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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