Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
20. August 2019

Kläranlage Burg: Die Bauarbeiten abgeschlossen

90 Prozent des Strombedarfs werden aus Klärgas selbst erzeugt

Der umfangreiche Umbau der Wupperverbands-Kläranlage in Solingen-Unterburg ist abgeschlossen. Seit 2014 hatte der Verband seine viertgrößte Kläranlage im laufenden Betrieb technisch auf den neuesten Stand gebracht.
Die Zielsetzung war, dass die Anlage im Zuge einer umfassenden technischen Sanierung auch auf unterschiedliche Zulaufmengen aus dem Einzugsgebiet angepasst wird und noch energieeffizienter arbeitet. Daher war die Energieoptimierung ein wichtiger Aspekt der Umbauarbeiten.
 
Im Bereich der mechanischen und biologischen Reinigungsstufen wurde die Maschinen- und Elektrotechnik sowie die elektronische Mess-, Steuer- und Regeltechnik  erneuert. Neu installierte Leitwände in diversen Becken und stillgelegte Becken führen zu einer angepassten Betriebsführung an die vorherrschenden Zulaufbedingungen und Auslastung der Kläranlage. Außerdem hat der Wupperverband die Nachklärbecken und die Schlammeindickung optimiert.
Seit 1980 wird auf der Kläranlage aus dem im Faulbehälter anfallenden Klärgas Strom erzeugt. Im Zuge der Sanierung hat der Wupperverband ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) installiert. Mit dem neuen BHKW werden pro Jahr rund 2,4 Mio. kWh Strom aus Klärgas erzeugt. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 600 Vier-Personen-Haushalten.
Durch das gesamte Maßnahmenpaket verbraucht die Kläranlage nun jährlich rund 600.000 kWh weniger an Strom als zuvor.
Rund 90 Prozent des benötigten Stroms wird nun auf der Kläranlage selbst erzeugt.
So leistet der Wupperverband durch die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien einen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes.

Die Bauarbeiten waren im Juni 2019 abgeschlossen. Die Kosten für das Projekt betragen 9,3 Mio. Euro.

In der Kläranlage Burg werden pro Jahr rund 6,7 Mio. Kubikmeter Abwasser gereinigt. Angeschlossen sind Ortsteile der Kommunen Remscheid, Solingen, Wermelskirchen und Leichlingen. Die Ausbaugröße beträgt 120.000 Einwohnerwerte, d.h. angeschlossene Einwohner und Unternehmen.
Die Anlage ging 1962 in Betrieb. In den Jahren 1977 bis 1980 wurde sie zu einer biologischen Kläranlage ausgebaut. Ein weiterer großer Meilenstein war der Ausbau in den Jahren 1997 bis 2002. Seitdem werden die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor noch besser aus dem Abwasser entfernt. Der Ausbau der großen Wupperverbands-Kläranlagen zur Entfernung dieser Nährstoffe bildete die Grundlage dafür, dass sich die Wasserqualität der Wupper deutlich verbessern konnte. Heute sind sogar wieder rund 30 Fischarten in der ehemals stark verschmutzten Wupper zu finden.

Bildmaterial (Quelle: Wupperverband)

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    Solidarprinzip müsse endlich für alle gelten

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen