
ein Kommentar von Peter Nied
Die geplante Fusion der Kliniken Solingen und Leverkusen war aus Sicht der Bevölkerung und der Belegschaften nicht gewollt. Bestimmt von Outsourcing und nicht öffentlicher Gespräche blieb die
breite Mitsprache auf der Strecke.
Dieser fehlende Einfluss wurde von Anfang an ignoriert. Bald schon wurde die Wirtschaftlichkeit infrage gezogen, namhafte Politiker und Mediziner warnten die Solinger Seite. Die von Solinger
Politik gewollten Pläne hängen nun am Tropf, eine Bürgerbewegung schafft Öffentlichkeit. Und aktuell nimmt nun auch die Leverkusener Seite klaren Abstand. Offenbar ist man von den Plänen
abgerückt. In zwei Wochen wird in Leverkusen der Aufsichtsrat eine Entscheidung fällen.
Dann heißt es flopp oder topp. Beide Kliniken müssen danach zeigen, dass sie selbstständig handeln können und nicht am politischen Tropf hängen. Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack einer
Provinzposse.
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Bernd Grah (Samstag, 07 September 2019 18:19)
Ich finde es klasse das jemand die Initiative ergreift. Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen!!! Wir dürfen auch auf gar keinen Fall den Fehler machen uns von der Politik bzw den Beraterfirmen etwas vorgaukeln zu lassen. Vielmehr sollte in Solingen über die Kliniken in der Gesamtheit gesprochen werden beispielsweise habe ich es noch dieses Jahr selber erlebt dass in der St. Lukas Klinik in Ohligs viele ältere Leute an einer Toilette Schlange stehen müssten. Sie hatten leider das Pech dass sie auf der Station liegen welche jetzt noch wie in den 60er Jahren aussieht und auch die Zimmer noch entsprechend ausgestattet sind. Eine extrem beschämender Zustand welcher sich einem sofort erschließt wenn man die Augen auf macht. Lasst uns also diese hier angestoßene Diskussion nutzen um die Geschichte breit zu diskutieren.