
Solingen/Mit großen Erstaunen nimmt die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) die Reaktion der Grünen auf die Kritik an der geplanten Auslagerung der Wäscherei und wohl auch weiterer Teilbereiche des Städtischen Klinikum Solingen zur Kenntnis.
Dabei ist hervorzuheben, dass die Planungen erst jetzt nach und nach transparent werden.
Es muss klargestellt werden, dass es sich bei der Gewährung von Besitzständen für bestehende
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht um ein Wohlwollen einiger politischer Parteien in
Solingen handelt, sondern um eine arbeitsrechtliche Verpflichtung.
Fakt ist, dass das Ziel jeder Auslagerung die Veränderung der Arbeitsbedingungen und die
Senkung der Vergütung unter Umgehung des bisher im Städtischen Klinikum Solingen
bestehenden Tarifvertrages und möglicher Weise auch der betrieblichen Mitbestimmung ist.
Klargestellt werden muss eben auch, dass eine europaweite Ausschreibung der
Wäschereileistungen sogar dazu führen kann, dass Wäsche des Städtischen Klinikums nicht nur
innerhalb Deutschlands, sondern europaweit hunderte von Kilometer klimaschädigend hin- und
hertransportiert werden könnte.
Fakt ist, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch und besonders im Kleinen beginnen muss.
Insbesondere am Beispiel des Städtischen Klinikum Solingen ist zu empfehlen, dass die Grünen
ihre Unklarheiten in Sachen Transparenz, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz klären.
Die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) hat im Hinblick auf das Städtische Klinikum Solingen,
seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohle der Versorgung der Solinger Bürgerinnen und
Bürger von Anfang an klare Positionen.
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Sibylle Arians (Dienstag, 22 Oktober 2019 00:33)
Für die klaren Worte zur unsäglichen Kungelei hinter verschlossenen Türen und ebenso für die Kritik an den bisher bekannten Maßnahmen der Stadt zur angeblichen Rettung des Klinikums als kommunales Krankenhaus ein Dank an die BfS.
Bisher ist kein Konzept erkennbar, sondern es gibt nur Mutmaßungen über die Umsetzung der Planungen, die zu einer Zeit beschlossen wurden als man noch davon ausging, eine Holding mit Leverkusen käme zustande. Nun sind die Bedingungen aber anders und es müssten völlig andere Möglichkeiten durchdacht werden. Es ist unverantwortlich, das Auslagern weiter zu betreiben und damit Fakten zu schaffen, die kontraproduktiv zu alternativen Ansätzen sind.