
LED-Straßenbeleuchtung. Beleuchtung reagiert abhängig vom Verkehr
Solingen/Wie können Energieverbrauch und Energiekosten sowie der CO²-Ausstoß bei der Straßenbeleuchtung durch den Einsatz von modernen LED-Leuchten in Verbindung mit einer intelligenten Steuer-
und Regelungstechnik gesenkt werden? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Verkehrstechniker der technischen Betriebe Solingen (TBS) seit 2011. Mit Fördermitteln vom Bund wurden zunächst
verschiedene Teststrecken umgerüstet - mit durchweg positiven Ergebnissen. Zeitgleich wurde das Solinger Licht-Management (SoLiMa) entwickelt, mit dem die Straßenbeleuchtung bedarfsgerecht
geregelt werden kann. Aktuell passt sie sich bereits an die Verkehrsdichte an, zukünftig soll sie aber auch etwa auf unterschiedliche Witterungsbedingungen reagieren. Die Technik wird weiter
ausgebaut. Maßgeblich entwickelt und auf die Anforderungen in Solingen zugeschnitten wurde das System von Christoph Dorenbeck, Planungsingenieur bei TBS.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Solingen im Februar 2018 einen weiteren Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gestellt mit dem Ziel, auch bei
der weiteren notwendigen Sanierung der Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente Beleuchtungstechnik umzustellen. Im Sommer 2018 lag der Zuwendungsbescheid vor, anschließend wurden von August 2018
bis Juli 2019 insgesamt 583 Leuchten im Stadtgebiet von der alten Natriumdampf-Hochdrucktechnik auf moderne LED-Technik umgerüstet. Zudem wurden die Leuchten an die verkehrsabhängige Regelung des
SoLiMa-Systems angebunden, sodass sie nun maximal energieeffizient arbeiten. Im Ergebnis reduziert sich der Ausstoß an Kohlendioxid um rund 200 Kilogramm pro Jahr, der Stromverbrauch hat sich
jährlich um 345.000 Kilowattstunden verringert.
Die Investitionssumme beträgt insgesamt rund 404.000 Euro. Davon fördert der Bund rund 70.000 Euro.
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