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15. November 2019

Regenreicher Oktober

Niederschlagsmengen waren an den Messstellen im Wuppergebiet überdurchschnittlich

Nach einem trockenen Sommerhalbjahr 2019 und einem in der zweiten Monatshälfte nassen September lag der Oktober mit seinen Niederschlägen an den Messstellen im Wuppergebiet über dem Durchschnitt.
Insbesondere bis zum 20. Oktober zeigte sich der Herbst von der nassen Seite. Dies geht aus den Auswertungen des Wupperverbandes hervor.

An der Bever-Talsperre in Hückeswagen wurden 133 Liter pro Quadratmeter erreicht, im Schnitt sind es dort 109 Liter. In der Wuppertaler Kläranlage Buchenhofen waren es 118 Liter statt der durchschnittlichen 91 Liter. In der Kläranlage Solingen-Burg lag der Wert bei 156 Liter, der Oktober-Durchschnitt liegt dort bei 110 Liter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen-Lindscheid wurden 126 Liter gemessen, im Schnitt sind es 94 Liter.

Gleich am Monatsanfang gab es viel Regen. So wurden z. B. am 1. Oktober in Buchenhofen und in Solingen-Burg je 19 Liter ermittelt. An der Messstelle Lindscheid waren es 17 Liter. Im letzten Monatsdrittel regnete es bis auf ein paar Schauer kaum noch.

Am meisten Regen fiel mit 144 Litern an der Brucher-Talsperre in Marienheide. Die niederschlagsärmste Messstelle im Wuppergebiet war die Station Leverkusen: 90 Liter wurden hier erfasst, 64 Liter sind es im langjährigen Mittel.

Wasserwirtschaftsjahr 2019 war trockener als im Durchschnitt. Markant war der trockene Sommer.

Am 31.10.2019 ist das „wasserwirtschaftliche Silvester“. Ein Rückblick auf das Wasserwirtschaftsjahr (WWJ) 2019 (1. Nov. 2018 bis 31. Okt. 2019) zeigt:
An der Messstelle Bever-Talsperre fielen im WWJ 2019 insgesamt 1.194 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Jahresdurchschnitt an dieser Messstelle liegt bei 1.297 Liter.
Somit lag das WWJ 2019 um 103 Liter unter dem Durchschnitt.
Wie schon im Vorjahr, war auch im WWJ 2019 die Verteilung der Niederschläge auffällig: Nasse Monate gab es überwiegend nur im Winter (Dezember 2018, Januar und März 2019). Der Sommer war hingegen wieder deutlich trockener als im Durchschnitt. Erst in der zweiten Septemberhälfte und im Oktober gab es wieder nennenswerte Regenmengen.
Diese Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf ist ein Zeichen dafür, dass durch den Klimawandel Extreme auch in unserer Region zunehmen. Künftig ist häufiger mit längeren Trockenperioden im Frühjahr und Sommer, nassen Wintermonaten sowie Starkregen und Stürmen zu rechnen.

Wasser für die Wupper aus den Brauchwassertalsperren

Die Brauchwassertalsperren, z. B. Wupper- und Bever-Talsperre sowie kleinere Talsperren am Oberlauf und an Nebenbächen, konnten die ergiebigen Zuflüsse der Monate Dezember, Januar und März unter Berücksichtigung des Freiraums für den Hochwasserschutz als Wasservorrat speichern.

Anfang April war die Wupper-Talsperre mit 22,8 Mio. m³ zu 92 % gefüllt. Die Bever-Talsperre war ab Mitte März mit 23,5 Mio. m³ fast zu 100 % und bis Ende Juni immer noch mit 23,1 Mio. m³ gefüllt. Auch bei den übrigen Brauchwassertalsperren lagen die Speicherinhalte im Frühjahr zwischen 70 und 99 %.

In der langen Trockenphase seit April 2019 haben die Talsperren kontinuierlich Wasser an die Wupper abgegeben. Zum Wohle der Ökologie wird durch diese Niedrigwasseraufhöhung eine Mindestwasserführung von 3,5 m³ pro Sekunde am Wuppertaler Pegel Kluserbrücke gewährleistet. Die Wupper-Talsperre als die größte Brauchwassertalsperre ist hier der zentrale Baustein. Ab Juni wurde sie durch eine erhöhte Abgabe aus der Bever-Talsperre bei der Niedrigwasseraufhöhung unterstützt.

Durch die Wasserabgabe an die Wupper sind die Stauinhalte der Brauchwassertalsperren im Verlauf des Sommerhalbjahrs gesunken. Ende September lag die Wupper-Talsperre bei rund 8,9 Mio. m³, die Bever-Talsperre bei 14,1 Mio. m³.
Inzwischen haben die Regenmengen von September und Oktober wieder zu einem Anstieg geführt. Die Wupper-Talsperre ist derzeit mit rund 12,7 Mio. m³ zu 51 % und die Bever-Talsperre mit 16,3 Mio. m³ zu rund 69 % gefüllt (Stand 12.11.19)
Für die Wintermonate wird wieder Platz in den Talsperren für den Hochwasserschutz freigehalten.
 
Wasservorrat in der Großen Dhünn-Talsperre wurde geschont

Nach der Trockenheit in 2018 war die Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre zum Jahreswechsel 2019 mit 41,7 Mio. m³ (58 %) unterdurchschnittlich gefüllt. Die Regenmengen im Januar und März führten zu einem Anstieg in der Trinkwassertalsperre. Doch sie füllt sich langsamer als die Brauchwassertalsperren und war Ende März mit 61 Mio. m³ (84 %) geringer gefüllt als im Vorjahr mit 67 Mio. m³ Wasser.

In 2019 wurde nach intensiver Abstimmung mit Umweltministerium und Bezirksregierung die Niedrigwasserabgabe aus der Großen Dhünn-Talsperre an den Unterlauf der Dhünn reduziert. So konnte der Wasservorrat in der Trinkwassertalsperre in der Trockenphase geschont werden. 
Diese Reduzierung hat der Wupperverband mit einem Monitoring begleitet, um sicherzustellen, dass keine negativen Auswirkungen auf den Fluss und seine Lebewesen entstehen.
Die Bereitstellung von Rohwasser aus der Großen Dhünn-Talsperre an die angeschlossenen Wasserwerke blieb von der Reduzierung der Niedrigwasseraufhöhung unbeeinflusst.
Aktuell ist die Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre mit 35 Mio. m³ zu 49 % gefüllt (Stand 12.11.2019).

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Corvid: Solingen 26.01.21

Stand 26.01.2021 - 16:42 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.520 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 233 Personen nachgewiesen infiziert, 30 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.165 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 165 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 103,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 511 Personen. Die Quarantäne konnten 22.466 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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