
Solingen/red-22.11.19 um 18.15 Uhr Filmabend mit anschließender Diskussion im SPD-Haus, Birkenweiher 26.
Es handelt sich um den Film "Die Kinder der Utopie", der seit Mai dieses Jahres bundesweit in Kinos, Initiativen und Einrichtungen gezeigt wird. Er geht sehr berührend auf die Lebenssituation und
den Weg von sechs erwachsenen jungen Menschen ein, die sich 12 Jahre nach dem Besuch einer Schule mit Gemeinsamem Unterricht wieder begegnen.
DIE KINDER DER UTOPIE ist ein Dokumentarfilm über sechs junge Erwachsene – drei mit und drei ohne Behinderung, die sich zwölf Jahre nach ihrer Grundschulzeit wiedertreffen. Schon einmal hat der
Regisseur Hubertus Siegert die Mädchen und Jungen porträtiert: sein Film KLASSENLEBEN (2005) erzählte von einer Berliner Grundschulklasse, in der Kinder mit und ohne Behinderungen und mit sehr
unterschiedlichen Begabungen gemeinsam lernten – damals noch außergewöhnlicher als heute. Nun begegnen sie sich wieder und blicken auf ihr eigenes Leben und auf das der anderen. Sie sind
entschlossen, ihre Zukunft anzupacken, und sind dabei voller Träume und Zweifel – und voller Respekt miteinander. Die gemeinsame Schulzeit hat die jungen Menschen geprägt, und wir erleben, wie
die Generation Y heute die Inklusion lebt. Sie sind DIE KINDER DER UTOPIE.
DIE KINDER DER UTOPIE lädt ein, sich mit dem Thema Inklusion in der Schule aus einer neuen Perspektive zu befassen – unter der Frage, was die Schule uns für unser Leben in dieser Gesellschaft
mitgibt. Dabei bezieht der Film selbst nicht Position für oder gegen ein spezielles Inklusionskonzept. Im Mittelpunkt stehen die Protagonist*innen mit ihren Lebensgeschichten. DIE KINDER DER
UTOPIE zeigt, wie vermeintlich Stärkere und Schwächere in unserer Gesellschaft miteinander kooperieren können – sofern man ihnen die Möglichkeit gibt.
„Mich überzeugt an dem Film, dass endlich mal jene gehört werden, die Inklusion direkt betrifft: die Kinder. Allzu oft werden nur sogenannte Expert*innen ohne Behinderung zu dem Thema angehört.
Dieser Film hat mir aus dem Herzen gesprochen.“, so Dorothee Daun, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv in der SPD Solingen.
Im Anschluss an den 80 Minuten dauernden Film besteht Gelegenheit zum Austausch auch mit unserem Landtagsabgeordneten Josef Neumann, um zu überlegen, wie die Bemühungen um Chancengleichheit von
Menschen mit Behinderung in Schule, Studium und Beruf mehr voran gebracht werden können.
Noch ein Hinweis zur Barrierefreiheit: Das SPD-Haus ist für Rollstuhlnutzende über eine Rampe zugänglich. Für Menschen mit einer Seh- oder Hörbehinderung ist der Film mit Audiodeskription und
Untertiteln versehen.
Foto SPD
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