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07. Dezember 2019

Bahns: Tag der offenen Tür

CHRONIK DER MESSER FABRIK BAHNS

Solingen/Die Messerfabrik Bahns liegt am Rand der Solinger Südstadt an der Landstraße nach Schloss Burg. Gegründet wurde das Unternehmen am 1. 3. 1949 von Karl Bahns sen. seinem Bruder Max und den beiden Söhnen Karl jun. Und Rolf. Das junge Unternehmen führte den Namen Karl Bahns Stahlwarenfabrik Karl Bahns war gelernter Langmesserschleifer.
Große Messer, zumeist Schlachtmesser wurden zu dieser Zeit noch auf dem Oortspoon (ein Schleifholz) bearbeitet.
„Klingen, die von Hand geschliffen und gepliestet werden, legte der Schleifer auf ein Schleifholz. Um ständig zu sehen, ob die Schneide die richtige Stärke hat, liegen die Klingen mit der Wate nach oben und werden durch kleine Vorsprünge (z.B. Stifte, Bruchstücke von alten Klingen oder ins Holz eingefeilte Kerben) gehalten.
Der Schleifer kann den Andruck der Klinge auf die Schleifscheibe verstärken, in dem er Oortspoon in beide Hände nimmt und die Ellenbogen auf den Knien abstützt. Beim Schliff sehr großer Klingen benutzt der Schleifer eine Art Sitzleiter, auf der er halb sitzt und halb steht. Seine Schienenbeine und Knie sind mit einer angepassten Schutzvorrichtung aus Holz bedeckt, die auch dazu dient, mit den Knien starken Druck auf den Oortspoon auszuüben.
Der Oortspoon wurde von den Schleifern selbst hergestellt, indem sie abgelagerte Rundholzer in vier teile zersägten.
So wurde auch in den Gründerjahren der Messerfabrik Bahns geschliffen.
Auf diesem Grundstein von erlerntem Handwerk baute sich stetig ein qualitativ gutes Zusammenspiel von Solinger Handarbeit und einer immer modernen Technologie bei Bahns auf.
Diese traditionellen Gedanken werden auch heute in der dritten Generation fortgeführt.
Insgesamt drei Mal wurde die Firma seit seiner Gründung umgebaut und erweitert.
Als eine der ersten Solinger Messerfabriken setzte Bahns bereits 1949 eine halb automatische Messerschleifmaschine in ihre Fertigung ein.
In diesen ersten Jahren zählte die Bahns Belegschaft zehn Mitarbeiter. Geschliffen wurde überwiegend in Lohnarbeit.
Aber auch Malerwerkzeuge wurden zu dieser Zeit hergestellt.
Wie die Chronik berichtet, stieg im April 1950 Sohn Heinz mit in das väterliche Unternehmen ein und bereits ein Jahr darauf wurde das Grundstück an der Burger-Landstraße Eigentum der Stahlwarenfabrik Karl Bahns.
Der gesamte Betrieb zog dann 1952 in das neue Firmengebäude ein, das auch heute noch Sitz des Unternehmens ist.
Der Name Bahns blieb bis heute fester Bestandteil der Geschäftsleitung und Eigentümer.
In einer Chronik der Messer Fabrik lesen wir:
Nach dem Ausscheiden von Karl Bahns jr. und dem Tod von Bruder Max 1954 übergab Karl Bahns senior aus gesundheitlichen Gründen 1965 die Betriebsleitung in die Hände von Rolf und Heinz Bahns. Als Karl Bahns 1968 verstarb, ging der Besitz der Firma an seine Frau Amalie über. Auch in der zweiten Generation wurde weiter in neue Techniken investiert. So wurde in den 70er Jahren der eigene Vertrieb von Haushaltsmessern, Kochmessern und Metzgermessern begonnen.
Hierbei stand die Verbindung von moderner Produktionstechnik und qualitativ höchster Handarbeit, die für die Burgvogel-Produkte unverzichtbar ist, wiederum im Vordergrund. Immer neue Produkte ergänzen die umfangreiche Produktpalette wie z. B. die Messerserie "Master Line" (1995), um den hohen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Bedingt durch die Krankheit von Rolf Bahns übernahm Heinz Bahns im Jahre 1986 die Gesamtleitung.
1988 wurde aus der Einzelfirma eine GmbH, und Heinz Bahns nahm die Position des Geschäftsführers ein. Nach dem Tod von Amalie Bahns im Jahr 1991 teilten sich Heinz und Rolf Bahns die Firmenanteile. In dieser Zeit wurden das Grundstück und die Gebäude der ehemals benachbarten Gesenkschmiede Kirschner gekauft und die Gebäude erneuert. 1998 schied auch Heinz Bahns aus und sein Sohn Stefan übernahm den Posten des Geschäftsführers.
Bruder Holger übernahm den Bereich der Fertigung. 2018 ist nun auch die 4. Generation der Familie im Betrieb tätig.
Und am 07. Dezember 2019 freuen sich Familie Bahns und Mitarbeiter Sie als Gäste zum Tag der offenen Tür ab 10:00 Uhr an der Burgerlandstraße 60 begrüßen zu dürfen.Eingeladen wird zum Advents-Shopping mit
- Betriebsbesichtigungen
- vielen Angeboten in unserem Werksverkauf
- weihnachtslichen Snacks und Getränken


(c) Peter Nied

Foto Bahns

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Corvid: Solingen 19.01.21

Stand 19.01.2021 - 17:48 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.373 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 243 Personen nachgewiesen infiziert, 36 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.010 Menschen sind wieder genesen. 120 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 158 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 99,2 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 576 Personen. Die Quarantäne konnten 22.098 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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