
Den alten Brauch zwischen den Jahren nicht zu waschen kennen auch noch viele Solinger. Dieser heidnische Brauch ist seit Menschengedenken eine der vielen Sagen und Bräuche. Zwischen den Jahren waschen bringt großes Unglück wenn nicht sogar den Tod eines nahen Verwandten. Man darf weder waschen noch die Wäsche draußen oder im Haus aufhängen. Was genau ist die Basis für diesen Aberglauben? Es heißt Wotan der nordische Gott steckt dahinter. Wotan mit seinem achtbeinigen Hengst Sleipnir ist in der Zeit zwischen Weihnachten und dem sechsten Januar in den sogenannten Raunächten unterwegs.
Und, wenn Wotan mit seinen Reitern der „Wilden Jagd“ durch die Lüfte zieht, darf er sich nicht in den Wäscheleinen verheddern. So ziehen sich die Menschen den Zorn zu und es folgt unausweichlich großes Elend.
Aber nach diesem Volksaberglauben ist nicht alleine das Waschen untersagt es gibt zwischen den Tagen noch wesentlich mehr was vermieden werden sollte. Näharbeiten und kehren gehört zu diesen Verboten ebenso wie spinnen. Und alle Träume zwischen Weihnachten und dem sechsten Januar sollen in Erfüllung gehen. Da kann man nur hoffen, dass man in dieser Zeit etwas wirklich Nettes träumt.
Ansonsten rast die „Wilde Jagd“ durch das Schlafzimmer.
Peter Nied
Symbolbild penpicture
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