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29. Januar 2020

DER ZUG NIMMT FAHRT AUF





Mehr als 1,5 Milliarden Euro für Schienennetz, Bahnhöfe und Energieanlagen in Nordrhein-Westfalen
Mittelanstieg um 180 Millionen Euro gegenüber Vorjahr • 1.300 Kilometer Gleise seit 2015 erneuert • Kundenfreundliches Bauen für weniger Einschränkungen • 280 neue Mitarbeiter in Bauberufen
 
Die DB startet in ein Jahrzehnt der Infrastruktur-Investitionen. Bundesweit steht 2020 erstmals eine Rekordsumme von 12,2 Milliarden Euro für moderne Schienen, Technik, Bahnhöfe und Energieanlagen zur Verfügung. Mehr als 1,5 Milliarden Euro und damit rund 180 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr kommen der Infrastruktur in NRW zugute. Für eine höhere Leistungsfähigkeit packt die DB 2020 rund 230 Kilometer Gleise und 20 Brücken an. Außerdem werden in Nordrhein-Westfalen rund 380 Weichen – das ist die höchste Zahl im Ländervergleich – erneuert. „Wir treiben wichtige Neu- und Ausbaumaßnahmen zum Beispiel für den Rhein-Ruhr-Express und die S13 voran, um dringend benötigte Netzkapazitäten zu schaffen“, so Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für NRW. Insgesamt 49 Bahnhöfe in NRW profitieren von einer kundengerechten Modernisierung und werden in diesem Jahr fertig gestellt.

Damit die Reisenden trotz anspruchsvollen Baupensums mit möglichst wenigen Einschränkungen unterwegs sein können, setzt die Bahn alles daran, ihre Planung immer weiter zu verbessern und frühzeitig zu informieren. Dafür stellt die DB 2020 allein in NRW 280 neue Mitarbeiter für Bauprojektmanagement und -überwachung sowie Instandhaltung ein. Durch ein optimiertes Baumanagement haben die Störungen durchs Bauen in den letzten vier Jahren faktisch um die Hälfte abgenommen – bei insgesamt steigendem Volumen. In der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) ist erstmals ein Betrag für kundenfreundliches Bauen vorgesehen. Für eine bessere Bündelung der Maßnahmen, schnellere Bauverfahren und zusätzliche Bauinfrastruktur steht in den nächsten zehn Jahren mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung.

Dass sich die Investitionen lohnen, zeigt ein Blick auf die letzten fünf Jahre. „Wir haben einen spürbaren Qualitätsschub in der Infrastruktur erreicht“, so Lübberink. Rund 1.300 Kilometer – das ist fast ein Drittel der Gleise im rund 4.700 Kilometer langen Streckennetz in NRW – werden erneuert. 89 Bahnbrücken haben im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung II eine Frischekur erhalten. Die Bauwerke werden insgesamt kontinuierlich mit gut bewertet. Bei den Bahnhöfen ging es ebenfalls voran: Allein 2019 wurden in NRW an 37 Stationen Modernisierungsprojekte abgeschlossen. Vielerorts stehen den Reisenden Aufzüge und Fahrtreppen zur Verfügung, mit denen sie bequem zum Bahnsteig zu gelangen. Bundesweit sind bereits 78 Prozent der 5.400 Personenbahnhöfe stufenfrei.

Wichtige Maßnahmen in NRW 2020 (Auswahl):
In NRW werden 2020 wichtige Bauvorhaben vorangetrieben: Im Knoten Köln starten die Arbeiten für die beiden neuen elektronischen Stellwerke Köln Hbf und Köln „linker Rhein“. Auch die Erneuerung der Brücken über die Deutz-Mülheimer Straße startet in diesem Jahr und die Modernisierung der Oberleitungsanlage zwischen Köln und Bonn steht auf dem Programm. Die Bauarbeiten für die zweite Ausbaustufe des elektronischen Stellwerks in Duisburg auf der Strecke zwischen Essen und Duisburg laufen weiter nach Plan. Im Herbst steht der nächste Bauabschnitt für die Erneuerung der Oberleitung zwischen Dortmund und Hamm an. Zeitgleich wird hier eine Brücke modernisiert.

Für mehr Kapazität in dem hoch ausgelasteten Streckennetz in NRW baut die DB die Infrastruktur aus. Im April starten mit Kampfmittelsondierungen und umfangreichen Kabelarbeiten die Bauarbeiten für den Rhein-Ruhr-Express in Leverkusen und Langenfeld. Für den Ausbau der S13 zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel gehen 2020 Tiefbauarbeiten, Oberleitungsarbeiten und Brückenbau weiter. Die Arbeiten an der neuen Siegbrücke sind planmäßig gestartet. Nachdem 2019 Baurecht für zwei Abschnitte in Dinslaken und Voerde auf der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen erteilt wurde, beginnt die DB 2020 mit ersten, bauvorbereitenden Arbeiten.

Modernisierung der Bahnhöfe
Mit einem großen Kraftakt hat die Deutsche Bahn seit 2017 in Rekordgeschwindigkeit den Ausbau der Verkehrsstationen für den Rhein-Ruhr-Express vorangetrieben. Insgesamt 53 Stationen müssen für die längeren Züge des RRX fit gemacht werden. Zusätzlich werden die Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut. Bereits jetzt sind 37 RRX-Stationen modernisiert, weitere 14 Bahnhöfe im Umbau. Dazu kommen weitere Baumaßnahmen an 55 Stationen. Die DB wird allein in 2020 Modernisierungsmaßnahmen an 49 Bahnhöfen abschließen können. Der Bau der Verkehrsstation Dortmund, einer der größten laufenden Bahnhofsprojekte in NRW, verläuft planmäßig. Der Neubau von Bahnsteig 8 wurde im Sommer abgeschlossen. Die Verbreiterung der Personenunterführung wird fortgesetzt. Derzeit wird Bahnsteig 7 (Gleise 21 und 23) abgerissen und neu gebaut.

Umfangreiche Reisendeninformation und zusätzlicher Service
Bei den Großbaustellen setzt die Deutsche Bahn auch 2020 auf umfangreiche Reisendeninformation und zusätzlichen Service an den Bahnhöfen. 2020 haben DB und Aufgabenträger rund eine Million Euro zusätzliche Mittel in die Hand genommen. Mit ca. 34.000 zusätzlichen Einsatzstunden haben Servicekräfte Reisende an den Bahnhöfen und Umsteigepunkten unterstützt. Auch in die Information und Ausschilderung an den Bahnhöfen haben DB und Aufgabenträger großflächig investiert.

Aktuelle Angaben zu Baustellen, deren Auswirkungen auf den Fahrplan und alternative Fahrmöglichkeiten sind zu finden in den Apps „DB Bauarbeiten“ und „DB Navigator“, den „Streckenagenten“-Apps des Nahverkehrs sowie unter www.deutschebahn.com/bauinfos sowie https://inside.bahn.de/. Zudem informiert die DB rechtzeitig im Vorfeld detailliert über konkrete Auswirkungen und Ersatzverkehre.

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• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
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Quelle: Destatis

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