
Kandidat der Kameraden
ein Kommentar von Peter Nied
Nun hat die AfD Solingen auch ihren Kandidat zur Wahl des Oberbürgermeisters. Dass der Kandidat so gut wie keine Chance auf das angestrebte Amt hat ist wahrhaftig kein Trost. Ein Kandidat der seine Weltanschauung komplett von links auf rechts drehte. Das ist demokratisch, das ist legitim. Johannes Motz war lange Jahre Schulleiter der Realschule an der Felderstraße und saß für die Solinger SPD kurz im Stadtrat. Motz war auch viele Jahre stellvertretender Vorsitzender im Spar und Bauverein. Viele seiner ehemaligen Ansichten hat der Kandidat „korrigiert“. Das tat er als Privatmann in eigener Verantwortung. Jetzt ist er Mitglied der AfD. Das sind seine neuen Kameraden und an deren Verhalten muss er sich als Mitglied und Kandidat messen lassen. Man wird ihn gleichsetzen mit den Auftritten seiner Solinger Kameraden, mit Worten des Herrn Höcke oder verbalen Entgleisungen der Fraktion im Bundestag. Nicht wenige haben in der AfD Solingen entnervt das Handtuch geschmissen. Nun kann man nur abwarten bis die große Einsicht sich zeigt. Für den Kandidat Johannes Motz ist dies alles ganz dünnes Eis.
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