
Schneid- und Haushaltwarenindustrie mit leichtem Wachstum
In einem schwierigen Umfeld konnte die deutsche Schneid- und Haushaltwarenindustrie 2019 ihren Umsatz um 1,3% auf 2,4 Mrd. € steigern.
Wie der Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren (IVSH) zu Beginn der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente bekanntgab, wurde das Wachstum durch die unverändert florierende
Schneidwarenindustrie getragen, deren Umsatz sogar um 4,9% auf 1,3 Mrd. € anstieg. Weniger gut lief es nach Angaben des Verbandes hingegen für die deutschen Besteckunternehmen, deren Umsatz um
knapp 2% auf 167 Mio. € zurückging, und auch die Hersteller von Haushalt-, Küchen- und Tafelgeräten mussten einen Umsatzrückgang hinnehmen, und zwar um 3% auf 921 Mio. €. Der Gesamtexport der
Branche bewegte sich nach amtlichen Angaben in den ersten drei Quartalen mit 1,2 Mrd. € in etwa auf Vorjahresniveau, während gleichzeitig die Einfuhren mit einem Volumen von 1,25 Mrd. € um 3,7%
anstiegen. Trotz des erhöhten Importdrucks konnte die Branche ihre hiesige Produktion im Großen und Ganzen konstant halten. Sie lag nach Schätzungen des Verbandes 2019 bei rund 1,2 Mrd. € und
konnte gerade in attraktiven Nischen sogar deutlich wachsen.
Mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit verwies der Verband auf gute Qualität in Verbindung mit eigener Produktion, die strikte Einhaltung von Normen, Richtlinien und Verordnungen, die Erfüllung
von Social-Compliants- Anforderungen sowie auch auf umweltschonende Herstellung und Distribution, Kriterien, welche für die deutschen Unternehmen eine Selbstverständlichkeit seien. Kritisch
blicke man allerdings auf die verschlechterten Rahmenbedingungen. Hier bereiteten die Energiekosten, die Rohstoffversorgung sowie die wachsenden Lohn- und Lohnnebenkosten zunehmend
Probleme.
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