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18. Februar 2020

Ehemalige Gaststätten in Solingen

Hotel Klingenhof

Eine ganz eigene Geschichte hat auch das Hotel Klingenhof an der Krahenhöhe. Einen eigenen Eingang hatte das Klingenstübchen von der Klingenstraße und das Lokal und Hotel erreichte man von der Schützenstraße.

Nachvollziehbare Aktivitäten des Alltags gibt es ab 1945. Hier hatte der Wirt Willi Ebbers das Haus. Ebbers und Frau waren Düsseldorfer.

Der Klingenhof war das Vereinslokal der Sportvereine 95er und 98er. Die Fußballer, Handballer und Boxer verkehrten dort nach dem Training und an den Wochenenden. Es gab einige Stammtische, alle anderen Tische waren weiß eingedeckt. Gerne erinnert sich unser Zeitzeuge an seine Kindheit der 1950er Jahre:"Auf einem Tisch stand ein kleiner Automat, den konnte man drehen, bis die gewünschte kleine Tafel Schokolade gezogen werden konnte. Mein Vater hat auch dort gekellnert." Und später, wohl zur Abschreckung, erzählte der Vater auch sehr unschöne Sachen. Oft kamen die Wärter der Erziehungsanstalt Halfeshof. Im Klingenstübchen wurde dann reichlich dem Bier zugesprochen. Beschwingt und Enthemmt ging es dann auch schon einmal zurück in den Halfeshof (mal einen der Burschen mit Schlagstöcken aufmischen). Das erzählten sich die Wärter, darauf waren sie regelrecht Stolz.

Auch die Solinger Kommunisten gaben sich die Ehre. Als die Gesellschaft für deutsch - sowjetische Freundschaft am 7. und 8. März 1953 dort tagten, war das Hotel Klingenhof komplett für anderen Publikumsverkehr gesperrt.

Die 1960er Jahre waren hart und ungerecht. Heute absolut unmöglich. Da kamen Freitagabend zwei Schwestern von der Heilsarmee. Die durften aber erst sammeln, wenn eine der Damen auf den Tisch stieg und sang:"Lass den Sonnenschein, den Sonnenschein, herein." Die ganzen Sportler sangen mit und stampften mit den Füßen. Nach der Sammlung war dann aber auch die Büchse voll, und nicht nur mit Kleingeld.

Bekannt waren auch die Besuche der Thelen Eisrevue (Scala-Eis-Revue). Der Inhaber wohnte am Schellberger Weg und hin und wieder kam die ganze Revue nach Solingen. Die Aufführungen waren dann in Köln.

Bis Ende der 1960er Jahre, später unter einem anderen Wirt, gab es auch live Bands mit Richtung Rock und Beat.

Zu Beginn der 1970er Jahre wurde das gesamte Gebäude durch eine Gasexplosion zerstört und nie wieder aufgebaut.


(c) Peter Nied

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Kommentare: 1
  • #1

    wolf (Mittwoch, 19 Februar 2020 10:08)

    .. und nicht zu vergessen, das kino dort� anfang der sechziger!

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

VdK-Präsidentin: "Beitragserhöhung ist für Rentner und Geringverdiener unzumutbar"

    Verena Bentele fordert Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung
    Solidarprinzip müsse endlich für alle gelten

Gesundheitsminister Karl Lauterbach erhöht für 57 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im kommenden Jahr den Zusatzbeitrag um 0,3 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von derzeit 14,6 Prozent müssen gesetzlich Versicherte dann 16,2 Prozent vom Bruttolohn für die Krankenversicherung zahlen – so viel wie noch nie zuvor.

Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

"Wieder einmal müssen die Bürgerinnen und Bürger eine seit Jahren fehlgeleitete Politik ausbaden. In einer Zeit, da Rentnerinnen und Rentner sowie Geringverdiener unter Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichten ächzen, sollen sie nun auch noch mehr für ihre Gesundheitsversorgung zahlen. Das ist unzumutbar. Dabei war das 17 Milliarden-Defizit lange absehbar, Reformen wurden dennoch verschleppt – und werden es weiterhin. Die dringend notwendige Finanzierungsreform bleibt weiterhin aus: Gesetzliche und private Krankenkassen müssen endlich zusammengelegt werden. Das würde mehr Geld in die Krankenversicherung spülen und das Solidarprinzip würde endlich für alle gelten."

Solingen/Der Verkehrsbetrieb startet mit einem drittem ServiceCenter!

Anfang März startete der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen GmbH mit einem dritten ServiceCenter. Doch statt einer stationären Kundenberatung sind die Mitarbeiter mobil im Einsatz.

Das neue Infomobil wird zukünftig im Liniennetz und an Endhaltestellen, auf Wochenmärkten und auf Stadtfesten unterwegs sein. Die mobile Beratung umfasst das gesamte Leistungsangebot des Verkehrsbetriebes von der Fahrplanauskunft bis zum Fahrscheinverkauf, von der Aboberatung bis zu allgemeinen Anfragen rund um den Nahverkehr in Solingen.

Die erste Termin ist an diesem Freitag, 4. März 2022, auf dem Walder Wochenmarkt. Gerne stellen wir Ihnen das Infomobil, die Vorarbeiten dazu und die Idee dahinter in einem Gespräch vor. Ab 10:00 Uhr stehen

 

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