
Düsseldorf. Ab dem kommenden Jahr soll jeder Polizist in NRW, der im operativen Dienst tätig ist, ein eigenes Smartphone bekommen. Neben den 22 000 Geräten, die der Polizei bereits in
diesem Jahr zur Verfügung stehen, wird das Land weitere 7000 Smartphones anschaffen. Das geht aus dem bislang noch nicht veröffentlichten Haushaltsentwurf des Landes für 2021 hervor. Mit den
zusätzlichen Geräten wird sichergestellt, dass ab dem kommenden Jahr alle Kriminal- und Ermittlungsbeamten und alle Bezirksbeamten in NRW mit einem eigenen Smartphone ausgestattet werden. Im
Wach- und Wechseldienst soll die flächendeckende Ausstattung bereits bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt die Anschaffung der zusätzlichen Handys ausdrücklich. „Jedes Kind hat heute ein eigenes Smartphone, aber die Polizisten müssen sich ihr Handy bislang
mit einem anderen Beamten teilen. Das passt nicht in die Zeit“, betonte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. Die GdP hatte lange darauf gedrängt, dass die Polizisten
überhaupt mit Smartphones ausgestattet werden, war mit ihrer Forderung aber bis zum Regierungswechsel zu Schwarz-Gelb auf Granit gestoßen. Erst 2019 wurden bei der Polizei die ersten Smartphones
eingeführt.
„Dass jetzt auch bei der Polizei endlich das Smartphone-Zeitalter beginnt, ist auch für die Bürger eine gute Nachricht. Die Smartphones werden uns helfen, viel effektiver zu arbeiten und mehr für
die Bürger da zu sein, statt unsere Zeit ständig mit unnötigem Papierkram zu verschwenden“, lobte Maatz die geplante flächendeckende Ausstattung der Polizei. Nach Informationen der GdP kosten die
zusätzlichen Geräte fünf Millionen Euro.
PM der GdP NRW
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