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21. März 2020

DGB-Solingen kritisiert geplante Sonntagsöffnungen




DGB-Solingen kritisiert geplante Sonntagsöffnungen
 

Solingen/Mit Unverständnis hat der Vorsitzende des DGB-Solingen, Peter Horn, auf die Ankündigung der NRW-Landesregierung reagiert, das Sonntagsöffnungsverbot im Einzelhandel bis auf

Weiteres – angesichts der Bekämpfung des Corona-Virus – auszusetzen:


,,Das Ladenöffnungsgesetz in NRW ist bereits völlig liberalisiert und erlaubt die Öffnung von Montags, Null Uhr bis samstags 24 Uhr. Für eine weitere Ausweitung auf den Sonntag besteht

keine Notwendigkeit, weil es derzeit keinerlei Anzeichen gibt, dass die Versorgungssicherheit gefährdet sein könnte. Im Gegenteil: Eine Ladenöffnung würde eine unnötige, weitere Belastung

für die Beschäftigten darstellen.

 
Die Beschäftigten im Handel, im Kundenverkehr der Banken und in der Bundesagentur für Arbeit leisten derzeit Herausragendes und wir alle sind ihnen in besonderer Weise zu Dank verpflichtet.

Jetzt gilt es, diese Menschen besonders zu schützen und ihnen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Die Kolleginnen und Kollegen im Handel sind bereits jetzt völlig am Limit und

benötigen zumindest einen freien Tag in der Woche zur Regeneration. Sie leisten Großes, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Bereits jetzt werden Arbeitsschutz- und Hygiene-

standards für die Beschäftigten vernachlässigt. Durch den engen Kundenkontakt sind sie zudem einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt. Wer die Öffnungszeiten ausweitet, leistet keinen Beitrag

für mehr Versorgungssicherheit, sondern gefährdet diese am Ende noch, weil er die Personalbesetzung schwächen kann“, so Horn.

 

Wesentliche Teile des Handels gehörten zur kritischen Infrastruktur. Politik und Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass Beschäftigte der Grundversorgung ungehindert von und zur Arbeitsstätte

gelangen können, um-fassende Schutz- und Hygienemaßnahmen durchgesetzt und die Arbeitgeber zu deren Einhaltung verpflichtet werden. Zudem müsse es Garantien für die Kinderbetreuung

geben. Der ver.di- Bundesvorsitzende Wernecke begrüßt die Entscheidung der vier großen Lebensmitteleinzelhändler, bis auf Weiteres auf die Sonntagsöffnung verzichten zu wollen, und fordert

sie gleichzeitig dazu auf, die Arbeitsbelastung der Beschäftigten durch geeignete Maßnahmen wirksam zu reduzieren und unverzüglich die notwendigen Hygienevorkehrungen zu treffen, um das

Infektionsrisiko für Beschäftigte und Kundschaft zu minimieren.

 

Horn betonte abschließend: „Es ist gut, dass die Landesregierung die Beschäftigten im Einzelhandel und in den Pflegeberufen als ‚systemrelevant‘ wahrnimmt – diese Auszeichnung haben sie sich

schon lange verdient. Noch besser wäre es, wenn ihnen dieser Status auch noch zugemessen würde, wenn wir die Pandemie überstanden haben und wir dann endliche eine ehrliche Debatte darüber

führen können, wie man systemrelevante Arbeit anständig tariflich entlohnt.“

 

 

PM DGB

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Corvid: Solingen 28.02.21

Stand 28.02.2021 - 16:12 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.331 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 346 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.842 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 203 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 127,5 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.146  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 24.539  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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