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06. April 2020

Wander Tipp: Landrat-Lucas-Weg

 

 

 

 

 

Der Weg beginnt eigentlich am Bahnhof des Leverkusener Stadtteils Opladen. Wir nehmen die wesentlich kürzere Variante, wofür der Wanderer aber trotzdem ausreichend Zeit mitbringen sollte. Ausgangspunkt ist der Parkplatz gegenüber des Restaurant Haasenmühle in Solingen. Hinter der Wupper Brücke (Richtung Leichlingen) biegen wir links ab und sehen zur Rechten das alte Gut Nesselrath. Durch ein Stück Feld geht es nun in den Wald und an den Resten der Ringwallanlage Motte Zoppesmur vorbei. Wir gehen, flussaufwärts, nach Fähr und passieren dabei den Untenfriedrichstaler Kotten, den Obenfriedrichstaler Kotten und den auf der anderen Wupperseite gelegenen Hof Friedrichsaue.

 

Bei Fähr führt eine Brücke über die Wupper zum hübschen Fachwerkdorf Untenrüden, das wir aber links liegen lassen. Nun beginnt der Erste der beiden mehr als 100 Meter hohen Anstiege, die im Laufe dieses Wanderwegs bewältigt werden müssen; hier den Klippenberg hinauf. Die Mühe wird kurze Zeit später oben an einem Aussichtspunkt mit einem tollen Blick in das Tal der Wupper auf Unten- und Obenrüden belohnt.

 

851 Höhenmeter Steigung, 816 Höhenmeter Gefälle auf einer Weglänge von 24,1 km (Gesamtlänge des eigentlichen Weges) sind schon imposante Daten.

 

Die Freude darüber, oben angekommen zu sein, dauert nicht lange, denn es geht auf Serpentinen direkt wieder hinab zur Wupper, die bei dem Hundedenkmal Rüdenstein und dem auf der anderen Wupperseite gelegene Obenrüdener Kotten wieder erreicht wird. Durch ein Waldstück und die Auwiesen führt der Weg weiter zur Doppelortschaft Wüstenhof / Wupperhof, wo nach Überquerung der Landesstraße L427 zwischen Solingen und Leichlingen der zweite große Anstieg ansteht. Bei einem Gewerbebetrieb führt der Weg rechts schräg in den bewaldeten Hang mit Blick auf das kleine Wasserkraftwerk Auer Kotten hoch. Dieser Anstieg scheint schier endlos, wir empfehlen dem Leser mehrere kleine Pausen, und der Weg überwindet wiederum mehr als 100 Höhenmeter am Stück. Oben befindet sich in Höhe Wolfstall ein Aussichtspunkt über das Tal der Wupper auf Haus Hohenscheid. Dieser Punkt ist ideal, wenn man sich bei Regen einmal unterstellen muss. Jetzt folgt ein Stück Weg, auf dem Biker mit ihren Rädern schon stören können, denn zum Ausweichen ist nicht viel Platz. Auch hier geht es recht schnell wieder hinab in das Betscheider Bachtal, wobei dabei teilweise Felsstufen zu überwinden sind. Noch einmal kurz über einen Hohlweg den Hügel hinauf, dann liegt der gröbste Teil der Steigungen hinter einem. Dafür führt der Pfad nun hart am 50-80 Meter tiefen Abgrund entlang zum Raderhofener Bach, überquert ihn auf einer kleinen Holzbrücke und auf sehr schmalen Pfaden an noch höheren Abgründen geht es nun hinab nach Glüder. Ein vergitterter Eingang in ein Stollensystem zeigt, dass hier einmal nach Kohlen gegraben wurde. So sehr die Abgründe zur Vorsicht mahnen, bieten sie dennoch an mehreren Stellen einen imposanten Blick hinab auf die Hofschaft Balkhausen, den Balkhauser Kotten und Glüder. Bei Glüder wird die Kreisstraße K4 (Klingenring) zwischen Solingen und Witzhelden überquert und an der Wupper entlang wird im Gleichlauf wieder mit dem Wupperweg das Wasserwerk Glüder bei Strohn erreicht. In Hörweite des Solinger Tierheims folgt der Weg dem Obergraben des kleinen Wasserkraftwerks, das Teil des Wasserwerk Glüder ist.

 

An der Stauwehranlage, die das Wasser des Obergrabens von der Wupper abzweigt, geht es nun durch den Wald nach Unterburg. Die Seilbahn von Unterburg hoch nach Schloss Burg wird rechts liegen gelassen, dann wird der Endpunkt des Wegs in Unterburg erreicht. Hinter der Wupper Brücke rechts abbiegen, so gelangt man zum Parkplatz. Die Bus Linie 683 hält in Sichtweite. Noch einmal zur Mahnung: Wer diesen Weg erwandert, sollte Kondition besitzen, trittsicher sein und in den Wupperbergen keinesfalls im Dunkeln gehen.

 

 

 

Erstellt von Peter Nied

 

Foto: (c) pen Foto

 

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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42657 Solingen

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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