
Solingen/Solinger 3D-Technologie zur Unterstützung der medizinischen Versorgung in der Klingenstadt
Durch die allgegenwärtige Corona-Krise haben zahlreiche Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen bzw. Pflegeeinrichtungen in Solingen mit erheblichen Engpässen zu kämpfen. In der
Klingenstadt gibt es das starke Bestreben die medizinische Versorgung durch pragmatische Problemlösungen aus dem 3D-Drucker zu verbessern.
Das bereits vorhandene Engagement einzelner Solinger Unternehmen, wie beispielsweise EXCIT3D GmbH, wird nun von der Wirtschaftsförderung Solingen und dem “3D Startup Campus NRW“ mit Sitz am
Gründer- und Technologiezentrum Solingen (GuT) intensiviert. Mit der Herstellung von sogenannten „Face Shields“ (Gesichtsschutzschilder) soll die medizinische Versorgung in der Klingenstadt
unterstützt werden. „Wir haben in Ergänzung zu den bereits vorhandenen Druckern am 3D-Startup-Campus NRW 10 weitere 3D-Drucker bestellt, um die Eigenproduktion zu forcieren“ erläutert Frank
Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Solingen. Dies ist als Übergangslösung gedacht bis eine eigenständige Lösung für die Massenfertigung von den sogenannten „Face Shields“ in
Solingen gefunden wird. „Hierzu stehen wir bereits mit einem Solinger Unternehmen in Kontakt, welches mit konventionellen Fertigungsverfahren (Spritzgießen) die Face Shields produzieren könnte“.
Bis zum Beginn einer möglichen Massenfertigung sollen die 3D-Druck-Kapazitäten zusätzlich durch die Solinger Mitglieder des 3D-Netzwerks überbrückt werden. Alle Solinger Netzwerk-Mitglieder
wurden heute zur Unterstützung der Initiative per Mail aufgerufen (siehe Anlage) um somit den lokalen Bedarf an Schutzausrüstung kurzfristig zu sichern. Die 3D-gedruckten Gesichtsschutzschilder
werden dann an die Leitung der Konzernbeschaffung der Stadt Solingen übergeben sowie von dieser zentral und bedarfsweise an die entsprechenden Einrichtungen verteilt.
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