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17. April 2020

Gastgewerbe braucht mehr staatliche Unterstützung

IHK: Hotels, Gaststätten und das Veranstaltungsgewerbe sind besonders hart von andauerndem Lockdown betroffen

Hotels, Gaststätten und das Veranstaltungsgewerbe gehören zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Branchen. Von den ersten vorsichtigen Schritten zur Lockerung des Lockdown, den die Bundesregierung am 15. April beschlossen hat, profitiert das Gewerbe nicht. „Viele Betriebe ringen deshalb um ihre Existenz“, macht Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK, deutlich. „Die bisherigen allgemeinen Soforthilfen waren hilfreich, sind aber nicht ausreichend. Das gilt nicht nur für Betriebe in zentralen Lagen, die besonders hohe Mieten zahlen müssen. Die Unternehmen brauchen dringend weitere staatliche Unterstützung“, so Wenge weiter.

Wichtig sei außerdem, dass die Betriebe wieder eine Perspektive bekämen, wann sie zumindest mittelfristig wieder öffnen könnten. „Ein ‚Licht am Ende des Tunnels‘, wäre aus psychologischer Sicht aber auch für die Planungssicherheit wichtig, so der IHK-Chef. Auch diverse Unklarheiten sollten beseitigt werden. So sei festgelegt, dass „Großveranstaltungen“ bis zum 31. August verboten sind. „Aber ab wann ist eine Veranstaltung eine Großveranstaltung?“, fragt Wenge. Eine Familienfeier in einer Gaststätte sei sicher nicht mit einem vollen Bundesligastadion vergleichbar. Hier sei eine Differenzierung wichtig, ebenso wie schrittweise Zwischenlösungen, die kleinere Veranstaltungen zumindest mittelfristig ermöglichen. „Wenn jetzt nichts passiert, drohen Existenzvernichtungen im riesigen Ausmaß und damit verbunden eine Verödung der Innenstädte, für deren Attraktivität die Gastbetriebe immer wichtiger geworden sind“, so Wenge abschließend.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Wängler
T. 0202 2490-110, F. 0202 2490-119
t.waengler@bergische.ihk.de

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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

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