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29. April 2020

Pro Woche werden 400 warme Mahlzeiten ausgegeben



Solingen/Bethe-Stiftung und viele Ehrenamtliche unterstützen bedürftige Menschen in der Klingenstadt

Auch in der Corona-Krisenzeit gibt es für bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger täglich eine warme Mahlzeit. Möglich wird dies vor allem durch zahlreiche Ehrenamtliche und engagierte Kirchengemeinden, aber auch durch die Bethe-Stiftung, die die Zubereitung des fertig gekochten und hygienisch vepackten Essens unterstützt. "Davon profitieren inzwischen fast 400 Solingerinnen und Solinger pro Woche", freut sich Nina Efker, die als städtische Sozialplanerin das Angebot koordiniert und die verschiedenen Akteure miteinander vernetzt hat.

Nachdem sich die Sozialstiftung der Familie Bethe aus Bergisch Gladbach wegen einer möglichen Unterstützung der Solinger Tafel oder anderer gemeinnütziger Mittagstische an den Sozialdezernenten Jan Welzel gewendet hatte, ist die "Suppenküche to go" in der Woche vor Ostern angelaufen. Daran beteiligen sich täglich zwischen 11 und 12 Uhr die Evangelische Kirchengemeinde Wald (montags, donnerstags und freitags) sowie die katholischen Ortsgemeinden St. Joseph (dienstags und samstags) und St. Clemens (mittwochs). Die Heilsarmee verteilt zusätzlich samstags zwischen 11 und 12:30 Uhr rund 60 Lebensmitteltüten, um auch die Mahlzeit am Sonntag zu gewährleisten.

"Besonders wertvoll ist, dass die Bedürftigen nicht nur eine warme Mahlzeit am Tag, sondern auch ein warmes Wort bekommen, wenn sie ihre Portion abholen", findet Nina Efker. Denn "wichtig ist nicht nur ein voller Bauch, sondern der Mensch an sich". Die städtische Sozialplanerin ist begeistert, wie viele Menschen sich in der Klingenstadt für andere einsetzen: "Bei der Lebensmittel-Ausgabe der Tafel ersetzen jetzt Schüler und Studierende die älteren Ehrenamtlichen, die selbst zur Risikogruppe gehören. Und in der Innenstadt spendet ein Gastronomie-Ehepaar bereits gekochtes Essen an die Suppenküche to go, das nur noch aufgewärmt werden muss."

Gute Beispiele, die Nachahmer finden sollten - weshalb auch die Finanzgeber an Unternehmen, Gastronomen und Privatpersonen appellieren, sich ebenfalls zu engagieren. Weitere Angebote, die von der Bethe-Stiftung unterstützt werden, sind der "Mittagstisch zum Mitnehmen" montags und donnerstags ab 11 Uhr an der Faxe / Jugend- und Drogenberatung e.V. sowie die monatliche Aktion "Tüten teilen" der Lutherkirche. Zudem werden Lebensmittel und entsprechende Gutscheine an bedürftige Menschen über die Kirchengemeinden St. Clemens, St. Sebastian, Wald und Stadtkirche ausgegeben. Hinweise gibt es im Gemeindebezirk bei den jeweiligen Hauptamtlichen.

Die öffentlichen Mittagstische sind in der Klingenstadt in Kooperation mit dem Spar- und Bauverein sowie Initiativen für geflüchtete Menschen und der Quartierarbeit bekannt gemacht worden. Um die bedürftigen Solingerinnen und Solinger mit Lebensnotwendigem zu versorgen, hat Nina Efker insgesamt 60.000 Euro von der Bethe-Stiftung bewilligt bekommen, die in die genannten Projekte fließen.

Info Wer sich ebenfalls engagieren oder gezielt spenden möchte, kann sich an n.efker@solingen.de wenden (Tel. 0212 / 290-5389). Die städtische Sozialplanerin stellt gern den Kontakt zu den jeweiligen Projektpartnern her.


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Corvid: Solingen 08.02.21

Stand 08.03.2021 - 11:14 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 6.469 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 359 Personen nachgewiesen infiziert, 33 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.967 Menschen sind wieder genesen. 143 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 138 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 86,7 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 1.407  Personen. Die Quarantäne beenden konnten bisher 25.171  Personen.

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Energiearmut. Bentele: „Menschen brauchen Geld zum Heizen“

    Zwei Millionen Menschen von Energiearmut schon vor der Pandemie betroffen
    Mehr staatliche Unterstützung für niedrige Einkommen und Grundsicherungsempfänger nötig

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte am Montag in Berlin zu der Armuts-Umfrage des Statistischen Bundesamts: „Schon vor der Corona-Pandemie konnten zwei Millionen Menschen nicht richtig heizen, weil das Geld nicht reichte. Gleichzeitig steigen die Energiepreise so stark an wie seit 10 Jahren nicht mehr, sodass immer mehr Haushalte Probleme bekommen, ihre Stromkosten zu bezahlen.

Durch Corona verbringen die meisten mehr Zeit zuhause und müssen gerade jetzt bei den eisigen Temperaturen ordentlich heizen. Viele können sich das eigentlich nicht leisten, weil sie ihre Arbeit verloren haben oder auf Kurzarbeitergeld angewiesen sind. Der große Schlag kommt dann am Ende des Jahres mit der Energieabrechnung.

Deswegen benötigen Menschen mit niedrigen Einkommen unbedingt staatliche Unterstützung, um diese finanziellen Belastungen zu stemmen. In der Grundsicherung müssen die reell entstandenen Energiekosten komplett übernommen werden und auch im Wohngeld muss endlich wieder eine Energiekomponente eingeführt werden.“

 

 

 

 

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