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29. April 2020

Wasservorrat der Großen Dhünn-Talsperre schonen

 

Wupperverband beugt vor für mögliche Trockenphasen

Nach zwei Jahren mit extremen Trockenphasen bereitet sich der Wupperverband nun auf mögliche längere Trockenperioden in 2020 vor.

Im Februar und Anfang März fiel ergiebiger Regen, so dass sich die Talsperren füllen konnten. Seit Mitte März war es hingegen weitgehend trocken.

Bei den großen Brauchwassertalsperren liegt der Stauinhalt aktuell bei 76 Prozent in der Wupper-Talsperre und bei 98 Prozent in der Bever-Talsperre. Aus diesen und weiteren Brauchwassertalsperren am Oberlauf der Wupper wird Wasser an die Wupper abgegeben. Zurzeit wird allerdings aus der Bever- und aus der Wupper-Talsperre mehr als die Mindestabgabe abgegeben, so dass am Referenzpegel in der Stadt Wuppertal die Mindestwassermenge von 3,5 Kubikmetern pro Sekunde fließen kann.

Die Trinkwassertalsperren haben einen Wasservorrat von 92 Prozent in der Herbringhauser und 93 Prozent in der Kerspe-Talsperre.
Der Stauinhalt in der Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre liegt zurzeit bei rund 58,7 Mio. Kubikmetern, das sind 81 Prozent ihres Fassungsvermögens. Ende April 2019 hatte die Hauptsperre einen ähnlichen Füllstand von rund 80 Prozent mit einem Stauinhalt von 58,2 Mio.m³, im April 2018 lag er bei 97 Prozent mit einem Stauinhalt von 69,7 Mio.m³.

Eine Wasserknappheit herrscht zurzeit nicht. Dennoch appelliert der Wupperverband, mit der kostbaren Ressource Wasser grundsätzlich sensibel umzugehen.

Antrag wird gestellt: Wasserabgabe an die Dhünn soll wie in 2019 maßvoll reduziert werden
Die Jahre 2018 und 2019 haben gezeigt, dass in Zeiten des Klimawandels eine angepasste Talsperrenbewirtschaftung notwendig ist.

Die Große Dhünn-Talsperre hat eine Doppelfunktion: Sie liefert kontinuierlich Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung an zwei Wasserwerke und stellt in Trockenzeiten eine Mindestwassermenge im Unterlauf der Dhünn sicher.

Um für eine erneut mögliche lange Trockenphase vorzubeugen, stellt der Wupperverband nun wieder einen Antrag bei der Bezirksregierung Köln, die Wasserabgabe an die Dhünn zu reduzieren.
Wie in 2019 soll die Wasserabgabe maßvoll gesenkt werden. Das bedeutet, wenn in Trockenphasen der Dhünnpegel sinkt, wird der Verband nach wie vor im Rahmen der Niedrigwasseraufhöhung ausreichend Talsperrenwasser an die Dhünn abgeben. Statt bisher 1000 Liter pro Sekunde wird die Dhünn 700 Liter pro Sekunde am Leverkusener Pegel führen.

Der Verband wird die Reduzierung wie in 2019 mit einem engmaschigen Gewässermonitoring begleiten. Täglich sollen an zwei Stellen in der Dhünn Proben genommen und die Wasserqualität untersucht werden.

Wenn die Bezirksregierung zustimmt und die entsprechende Ordnungsverfügung erteilt, kann der Wupperverband im Laufe des Monats Mai mit der Anpassung der Wassergabe an die Dhünn beginnen. Dadurch soll die Schonung des Wasservorrats in der Talsperre mit einer für die Dhünn verträglichen Wasserführung in Einklang gebracht werden.

Positive Wirkung für den Wasservorrat in 2019
In 2019 hat sich die Reduzierung der Wasserabgabe an die Dhünn als wirksames Mittel in Trockenzeiten erwiesen: Das Gewässermonitoring hat gezeigt, dass dies für den Fluss keine negativen Auswirkungen hatte. Für den Wasservorrat in der Talsperre war die reduzierte Wasserabgabe positiv. An 130 Tagen in 2019 wurde die Abgabe reduziert. Dadurch konnten rund 3 Mio. Kubikmeter Wasser eingespart werden, was dem Rohwasservorrat in der Trinkwassertalsperre zugutekam.

Betriebsregeln langfristig flexibler gestalten
Die Wasserabgabe an die Dhünn per Ordnungsverfügung zu reduzieren, ist ein Mittel im Bedarfsfall. Insbesondere die beiden letzten Jahre haben gezeigt, dass die in der Planfeststellung für die Trinkwassertalsperre Große Dhünn festgeschriebenen starren Regelungen in Zeiten des Klimawandels angepasst werden müssen.

 

 

Foto (c) Wupperverband

 

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außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
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Quelle: Destatis

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