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03. Mai 2020

ADFC fordert Tempo 30 in ganz Solingen



Solingen/red-der ADFC fordert die Politik:"Wir beobachten in den letzten Wochen eine auch unter der Woche volle Korkenziehertrasse, und deutlich zugenommenen Radverkehr in Solingen Straßen. Pendler, die die Korkenziehertrasse per Rad zur Arbeit nutzen, haben es aktuell deutlich schwerer und müssen mehr Zeit einplanen.
Wir freuen uns über den Erfolg der Trasse, das Beispiel zeigt dabei auch eindrucksvoll, dass viele Menschen mit einer vernünftigen nahezu ampel-freien und vom Autoverkehr getrennten Fahrradinfrastruktur zum Umsteigen bewegt werden.
Ein Teil des zusätzlichen Radverkehrs in Coronazeiten findet dabei in Ermangelung einer sicheren Fahrradinfrastruktur in Solingen auf den Gehwegen statt, was nicht erlaubt ist und Fußgänger gefährdet bzw. bei Benutzung des Gehweges zu geringeren Abständen als 2m führt. Das Problem wird dabei von rücksichtslos parkenden Autofahrern noch verschärft. Viele keineswegs alle) parken mit zwei oder allen vier Rädern auf Gehwegen, obwohl das Abstellen der Autos nur dann dort zulässig ist, wenn dies durch durch das Schild Nr. 315 der STVO angeordnet ist: Das führt aufgrund der dann breiteren Fahrbahn zu höheren Geschwindigkeiten des fließenden Verkehrs, was wiederum manche Radfahrer veranlasst sich lieber auf Gehwegen
fortzubewegen.
Schüler, die sich bisher auf den ÖPNV verlassen haben, steigen zunehmend aufs Rad um und der ÖPNV wird auf absehbare Zeit unter Einhaltung der Abstandsregeln nicht die Kapazitäten wie vor Corona bieten. Die Zeiten übervoller Schulbusse dürfte erst einmal vorbei sein. Der Trend bei Schülern geht daher zum Radfahren. Um diese Zielgruppe aber auf dem Schulweg besonders zu schützen, den Druck aus der Korkenziehertrasse zu nehmen und Alternativen zu schaffen, fordern wir daher kurzfristig stadtweit Tempo 30 per Verordnung als Regelgeschwindigkeit festzusetzen. Von Autofahrer erwarten wir angesichts der schwierigen Zeiten mehr Rücksicht und daher Einhaltung der neuen Geschwindigkeit. Oftmals führt ein forscheres Fahren nur zu einem minimal früheren Ankommen.
Für ausgewählte Strecken insbesondere, die hin zu Schulen führen, fordern wir außerdem die temporäre Errichtung von vom Autoverkehr getrennten Fahrradwegen beispielsweise mittels Baken. Insbesondere auf Hauptstraßen wie beispielsweise der Beethovenstraße, Merscheider Straße, Bebelallee, Bonner Straße, soweit parallel zur Trasse auf der Schlagbaumer Straße und Wuppertaler Straße... Dies sollten wir unseren Schülern und Kindern schuldig sein.
Eine weitere Idee wäre die Einrichtung und Ausschilderung temporärer Fahrradstraßen in 30er Zonen, welche zwar auch für den Autoverkehr freizugeben wären, aber Autofahrer nur Gast sind. Fahrradstraßen erlauben den Radfahrern das Nebeneinander fahren und deren Einrichtung bietet sich in 30er Zonen mit wenig Durchgangsverkehr an. Schneller als 30 darf in Fahrradstraßen nicht gefahren werden und Radfahrer bestimmen das Tempo. Rechts vor links gilt weiterhin. Für Autofahrer ändert sich daher in Wohngebieten nur wenig, aber der Radverkehr kann hier gebündelt insbesondere bergauf entlang von verkehrlich beruhigten Straßen besser fließen und die Ausschilderung würde vielen potentiellen Radfahren Wege aufzeigen und sie zum Umsteigen bewegen. Autofahrer müssten sich aber dahingehend ungewohnten, eben nur Gast auf diesen Straßen zu sein.
Diese oben angesprochenen Maßnahmen hätten den Effekt, dass sich Radfahrer als von der Politik in Solingen endlich ernst genommen fühlen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Trygve Eckertz (Sonntag, 03 Mai 2020 11:31)

    Ein Miteinanders wäre ohne weiteres möglich, wenn sich auch mal die Fahrradfahrer an die StVO halten würden. Aber es ist ja einfacher, die bösen Autofahrer zu verteufeln.

"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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