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09. Mai 2020

Restaurants und Sportstätten können ab Montag öffnen


Ordnungsdezernent kritisiert kurzfristigen Versand der Landes-Verordnung

Solingen/In den kommenden Tagen und Wochen werden die Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus stufenweise gelockert. Ordnungsdezernent Jan Welzel kritisierte den "mehr als kurzfristigen Versand" der neuesten Fassung der Landesverordnung: "Rechtskräftige Informationen, auf die die Bürgerinnen und Bürger seit Donnerstag warten, erst am Samstag um 8 Uhr morgens zu verschicken, ist wenig serviceorientiert." Um so mehr, als die neue Verordnung ab Montag umgesetzt werden soll und es dann auf die Verantwortung jedes einzelnen Bürgers ankommt, die Hygiene-, Abstands- und Schutzregeln weiterhin gewissenhaft zu befolgen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Veränderungen:

Kontaktbeschränkungen

Ab 11. Mai 2020
dürfen sich die Angehörigen zweier Haushalte im öffentlichen Raum treffen (Anpassung an Bund-Länder-Regelung). Die allgemeine Abstandsregelung von anderthalb Metern gilt weiterhin - wie auch die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in bestimmten Bereichen.

Sport und Freizeit

Seit dem  7. Mai 2020
sind die Solinger Spielplätze wieder geöffnet. Die Begleitpersonen werden gebeten, Abstands- und Hygieneregeln eigenverantwortlich einzuhalten.

Seit dem  9. Mai 2020
Der Sport- und Trainingsbetrieb im kontaktlosen Breiten- und Freizeitsport ist unter freiem Himmel wieder erlaubt, Die Freisportanlagen sind in Solingen wieder geöffnet. Grundsätzlich darf jede Sportart ausgeführt werden, solange der Abstand von anderthalb Metern zwischen den Personen eingehalten wird. Bei Kontakt- und Mannschaftssportarten, zum Beispiel Fußball, darf es deshalb keine Wettkampfsimulationen und Spiele geben.

Die Bolzplätze bleiben zunächst geschlossen, da sie nicht kontaktlos genutzt werden können. Über die sportliche Nutzung hinaus ist der Aufenthalt in und auf den Anlagen nicht erlaubt, auch Zuschauer dürfen nicht hinein. Ausgenommen sind Kinder unter zwölf Jahren in Begleitung eines Erwachsenen. Umkleide- und Duschräume bleiben geschlossen.

Sportanlagen wie Klingentrail, Skateranlagen, Beachvolleyballfelder oder Bouleplätze sind geöffnet. Schilder weisen überall auf die Abstands- und Hygieneregeln hin. Der Reitsport ist ab sofort auch in geschlossenen Reitsportanlagen und Hallen zulässig.

Ab 11. Mai 2020
ist die Öffnung von Fitnessstudios, Tanzschulen und Sporthallen/Kursräumen der Sportvereine unter strengen Abstands- und Hygieneauflagen wieder möglich.

Ab 20. Mai 2020
dürfen Freibäder unter strengen Auflagen von Abstand und Hygiene grundsätzlich öffnen - ausgenommen sind reine Spaßbäder.

Im Freibad Heide laufen derzeit die Vorbereitungen für die Öffnung; ein konkreter Öffnungstermin steht derzeit aber noch nicht fest. Zunächst wird ein Konzept erarbeitet, das die strengen Auflagen beschreibt. Auch die Zahl der Gäste wird begrenzt.

Ab 30. Mai 2020
Die Landesregierung hat angekündigt, dass es wieder möglich sein wird, Sportarten mit unvermeidbarem Körperkontakt auszuüben. Auch Sport in geschlossenen Räumen wird damit wieder erlaubt, sportliche Wettbewerbe von Kindern, Jugendlichen und Amateuren können stattfinden. Umkleide- und Sanitäranlagen werden wieder geöffnet. In Solingen öffnen auch die Bolzplätze wieder. 

Grundsätzlich können auch Hallenbäder wieder öffnen. Ein konkreter Öffnungstermin für das Familienbad Vogelsang wird in Kürze bekannt gegeben. Zurzeit wird ein Konzept erstellt, das die strengen Auflagen beschreibt. So muss die Zahl der Gäste begrenzt werden. Das Sportbad Klingenhalle öffnet zu Beginn des neuen Schuljahres im August 2020. Hier werden zurzeit Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt.

Gastronomie, Hotels, Tourismus

Ab 11. Mai 2020
sollen wieder möglich sein

    Gastronomisches Angebot in Speisegaststätten, sofern im Innen- und/oder Außenbereich die Einhaltung des Abstandsgebots gewährleistet ist und ein Infektionsschutz- und Hygiene-Konzept durch die Betriebe vorliegt. Buffet-Angebote mit offenen Lebensmitteln bleiben nicht zulässig.
    Touristische Nutzung und Aufenthalt in Ferienwohnungen, Ferienhäusern und auf Campingplätzen (unter Wahrung der Kontaktbeschränkungen).
    Öffnung von Freizeitparks, Ausflugsschiffen (mit Hygienekonzept), Touristinformationen, Fahrrad- und Bootsverleihen.

Ab 21. Mai 2020 (Christi Himmelfahrt)
werden Hotels auch für Touristen wieder geöffnet. Dafür gelten strenge Auflagen analog zur Gastronomie mit einem verpflichtenden Hygieneschutzkonzept sowie der Gewährleistung von Abstandsregelungen und Kontaktbeschränkungen.

Ab 30. Mai 2020 (Pfingsten)
sollen auch Thermen und Schwimmbäder, Spaßbäder und Wellness-Einrichtungen unter passgenauen Infektionsschutzkonzepten wieder öffnen.

Ausgenommen von den Öffnungen bleiben bis auf Weiteres Bars, Clubs, Diskotheken und Bordellbetriebe.

Einkauf und Versorgung

Ab 11. Mai 2020
Geschäfte dürfen unabhängig von ihrer Größe unter Auflagen zu Abstands- und Hygieneregeln (eine Person pro 10 qm Verkaufsfläche) wieder öffnen.
Für körpernahe Dienstleistungen wie Massage- und Kosmetikstudios sowie Fußpflege werden passgenaue Infektionsschutzkonzepte im Austausch mit den Berufsvertretungen erarbeitet, um auch hier eine schrittweise Zulassung zu ermöglichen. Tatoo-Studios bleiben bis auf weiteres geschlossen.

Ärzte und Gesundheitswesen

Einrichtungen des Gesundheitswesens können unter Beachtung der gestiegenen hygienischen Anforderungen geöffnet bleiben. Hierzu gehört auch medizinisch verordnete Physiotherapie. Auch Blutspende-Termine können unter verschärften Hygiene-Vorkehrungen durchgeführt werden.

Der Stadtdienst Gesundheit weist darauf hin, dass die Kinder-Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ihre Dienste derzeit nicht im Klinikum anbietet, sondern in den Praxen bestimmter niedergelassener Kinderärzte. Der diensthabende Arzt ist unter der bundesweit einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu ermitteln unter Telefon: 116 117.

Hochzeiten

Standesamtliche Trauungen sind in Haus Kirschheide ab sofort wieder mit acht Personen inklusive der Brautleute möglich.

Bestattungen

Eine Beisetzung darf auf allen Solinger Friedhöfen nur unter freiem Himmel und unter Wahrung der Abstandsregelung stattfinden. Auch am Grab muss einen Mindestabstand von anderthalb Metern eingehalten werden. Auch wenn zu Zeiten der Corona-Pandemie Beschränkungen notwendig sind, soll die Regelung doch ermöglichen, dass verstorbene Menschen in einem würdigen und angemessene Rahmen bestattet werden. Nähere Informationen geben die einzelnen Friedhofsverwaltungen.

Kirchen

Seit dem 1. Mai 2020 können in Nordrhein-Westfalen wieder Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung stattfinden. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften haben hierfür umfassende und präzise Beschränkungen zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln aufgestellt.

Umzüge

Umzüge müssen nicht mehr angemeldet werden. Es gilt jedoch nach wie vor auf Hygiene zu achten und Abstand voneinander zu halten.

Anworten auf häufig gestellte Fragen vor allem im Bereich von Fitness-Studios und der Gastronomie gibt es auf unserer Homepage: www.solingen.de/de/inhalt/coronavirus-massnahmen/

Weitere Infos zur Gastronomie finden Sie zudem bei der Dehoga unter https://www.dehoga-nrw.de/dehoga-nrw/umgang-mit-coronavirus/lockerungen-das-muessen-sie-wissen/

 

 

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Corvid: Solingen 18.01.21

Stand 18.01.2021 - 16:46 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.341 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 227 Personen nachgewiesen infiziert, 34 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 4.995 Menschen sind wieder genesen. 119 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 163 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 102,4 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 564 Personen. Die Quarantäne konnten 22.065 Personen beenden

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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