
Solingen/Beratungsgespräche im Neuen Rathaus bald wieder von „Angesicht zu Angesicht“ möglich
Mit dem „Lockdown“ des öffentlichen Lebens Mitte März wurden auch die Rathäuser und Verwaltungsstellen geschlossen, um Infektionsgefahren für die Bürgerinnen und Bürger und die Mitarbeitenden auszuschließen.
Völlig „verschlossen“ war die Verwaltung für die Bürgerschaft damit keineswegs: alle Stellen der Verwaltung waren telefonisch oder per Mail erreichbar, soziale Hilfen wurden weiter gewährt, alle dringenden und wichtigen Anliegen abgewickelt.
Der Lockdown war erfolgreich, die Infektionskurve flachte ab, so dass die strenge „Kontaktsperre“ nach und nach gelockert werden konnte. Da es jedoch gegen das Corona-Virus nach wie vor kein Gegenmittel gibt, gelten weiter das Abstandsgebot und die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Gefahr, sich und andere mit dem Virus anzustecken, muss weiter möglichst gering gehalten werden.
Das ist neu: Immer Termin vereinbaren!
Daher ist die jetzt erfolgende schrittweise „Öffnung“ der Verwaltung keine einfache Rückkehr zu den Zeiten „vor Corona“. Die wichtigste Neuerungen: „Spontanbesuche“ im Bürgerbüro oder Rathaus sind nicht mehr möglich, für jeden Besuch muss zuvor telefonisch oder per Mail ein Termin mit einem Sachbearbeitenden vereinbart werden.
Bürgerbüro Gasstraße
Alle Dienstleistungen des Einwohnerwesens bietet das Bürgerbüro Gasstraße an. Hier bedienen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kundschaft an sechs Serviceschaltern, die mit Plexiglasschutz ausgerüstet worden sind und damit den geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften entsprechen.
Einschränkungen gibt es noch bei den Fahrzeugzulassungen. Um den Andrang von Kundinnen und Kunden besser steuern zu können, sind Fahrzeugzulassungen bis auf weiteres nur über die entsprechenden Dienstleister möglich, z.B. die Schilderhersteller.
Beratung im Neuen Rathaus
Ab dem 25. Mai stehen im Erdgeschoss des Neuen Rathauses am Walter-Scheel-Platz 1 elf Büros als Service-Punkte und Beratungsräume bereit, die die im Rathaus untergebrachten Stadtdienste für Soziales, Jugend, Planung, Mobilität und Denkmalpflege, Bauaufsicht, Gesundheit, Wohnungswesen für Einzelgespräche nutzen können; allerdings auch die nur nach individueller Terminvereinbarung. Wer nicht weiß, wer für sein Anliegen zuständig und verantwortlich ist, wird über die zentrale Rufnummer 290 2020 an einen Sachbearbeitenden vermittelt.
Zwar wird für den, der „aufs Amt“ will, nun ein Griff zum Telefon oder Smartphone nötig, der Vorteil der neuen Lösung ist aber, dass sich nun niemand mehr auf die Suche nach dem richtigen Büro muss, durch die langen und sehr ähnlich aussehenden Flure des Neuen Rathauses.
Ausländer- und Integrationsbüro
Seit dem 13. Mai hat das Ausländer- und Integrationsbüro vier Kontaktschalter im WillkommensCenter an der Kölner Straße in Betrieb genommen. Termingesteuert wurden hier bereits rund 500 Kundinnen und Kunden zur Abholung des elektronischen Aufenthaltstitels eingeladen. Ab dem 26. Mai können Termine gebucht werden: 290-2289.
Kommunales Jobcenter Solingen: "Die Corona-Krise dauert an - Wir bleiben weiter für Sie da!“
Das kommunale Jobcenter Solingen ist Mieter im Haus der Bundesagentur für Arbeit an der Kamper Straße und muss den Öffnungstermin mit der Agentur für Arbeit abstimmen. Nach aktuellem Kenntnisstand öffnet die Agentur mit eingeschränktem Kundenkontakt Anfang Juni das Gebäude. Das KJC geht deshalb davon aus, dass Kundengespräche nach Terminvereinbarung am dem 2. Juni 2020 im Gebäude möglich sind.
Ein echtes Problem ist das nicht: Die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass jede persönliche Beratungssituation, die zuvor persönlich stattgefunden hat – egal ob im Kundenservicecenter, zur Abgabe eines Neuantrags oder zur beruflichen Situation – vollwertig durch telefonische Beratung ersetzt werden konnte und kann. Das Jobcenter hat Arbeitsweise und Abläufe so verändert, dass die Kundinnen und Kunden sämtliche Angelegenheiten von zu Hause aus erledigen können
Die Bürgerinnen und Bürger können das Jobcenter seit der Schließung der Verwaltungsgebäude telefonisch, per Mail oder per Fax zu den üblichen Bürozeiten erreichen. Wichtige Unterlagen können per Post übersandt oder persönlich im Hausbriefkasten der jeweiligen Dienstgebäude abgelegt werden,
Stadtbibliothek und Stadtarchiv
Seit dem 14. Mai ist die Stadtbibliothek wieder in Betriebab 19. Mai öffnet das Stadtarchiv an der Gasstraße, beide mit „coronabedingten“ Einschränkungen.
Standesamt
Das Standesamt im Haus Kirschheide, inzwischen barrierefrei, ist wieder für größere Traugesellschaften geöffnet. Inclusive der Brautleute dürfen sich maximal zehn Personen im Trauzimmer aufhalten.
Bis zum 30. Mai bleibt das Verwaltungsgebäude Bonner Straße 100 geschlossen. Auch hier wird an einem Servicepunkt-Konzept ähnlich dem Neuen Rathaus gearbeitet.
PM Stadtverwaltung
Kommentar schreiben