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16. Mai 2020

Auf Messers Schneide

 

 

 

 

Auf Messers Schneide

 

 

Solingen/pen-Wie viele Betriebe der Solinger Besteckbranche geriet auch die Firma Mertens in eine Schieflage. Durch Produkte aus Fernost und Verkäufe in Möbelhäusern kam das klassische Besteck mit der Zeit in eine Schieflage. Mertens holte sich Partner aus China in den Solinger Betrieb. Das böse Erwachen kam dann vor kurzem. Die Partner hatten unterschiedliche Ansichten über Produktion und Absatz und der Mehrheitsgesellschafter sorgte für Fakten. Curt Mertens wurde als Geschäftsführer durch einen Mann der Chinesen ersetzt. Dabei sah vor einigen Jahren noch vieles ganz anders aus. Die Insolvenz wurde abgewendet. Nun steht die Produktion in Solingen wohl vor dem endgültigen aus.

 

 

Nachstehend lesen wir noch einmal die Chronik des Traditionsunternehmens in dem Buch „Am Anfang war der Löffel“ aus dem epubli Verlag Berlin. Die Chronik: Carl Mertens

 

Die 1919 gegründete „Firma Carl Mertens“ in Solingen zeigt die typische Entwicklung einer Besteckfertigung. Das Unternehmen fertigt vor Ort und beschäftigt noch über 30 Mitarbeiter. Facharbeiter fertigen alle Arbeitsgänge, und das Unternehmen arbeitet seit vielen Jahren mit dem gleichen Stahllieferanten vor Ort. Um immer wieder nachliefern oder das gleiche Muster wieder neu auflegen zu können, stehen einige tausend Werkzeuge zur Verfügung. Bekannte Auszeichnungen gehören ebenso zu den Erfolgen von Mertens wie die Kundschaft. Mertens ist für seine hochrangige Kundschaft bekannt. Nicht selten liefert man von Solingen an ein Sultanat oder eines der vielen Königshäuser. Das Markengeschäft wird im Hause selbst als stabiles Standbein geschätzt, jedoch wird auch der Internethandel gepflegt. Früher einmal hatte Mertens eine Belegschaft von über 100 Mitarbeitern, aber nach den 1960er Jahren geriet die europäische Besteckindustrie in eine enorme Schieflage. Im Jahre 2008 stieg ein weiterer Investor mit in das Solinger Unternehmen ein. Außer Bestecken wuchs die Produktpalette dann im Bereich der Esskultur immer mehr. In Peking betreibt das Unternehmen eigene Verkaufsläden, hat aber auch museale Qualitäten. So zeigen Museen wie das MoMa in New York oder Nationalmuseen Produkte von Mertens. Mertens expandierte ständig und hielt auch seinen Maschinenpark stets auf dem neuesten Stand. Im Jahre 1981 übernahm Mertens die Solinger „Besteckfabrik Grasoli“. Neben seinen Aufgaben der Herstellung und des Vertriebs ist Curt Mertens auch noch öffentlich bestellter und vereidigter Bestecksachverständiger der Industrie- und Handelskammer Wuppertal – Solingen – Remscheid. Neben der Bewertung von Bestecken und Besteckeinzelteilen hält der Solinger Vorträge ab und bietet nachstehende Leistungen und sachkundige Hilfe an: Identifikation von Plagiaten Erstellung von amtlichen Gutachten Erstellung bzw. Unterstützung beim Design- und Produktionsprozess von Bestecken Beratung bzgl. der richtigen und nachhaltigen Besteckpflege und Restauration Erstellung von Herkunftsnachweisen Herstellungsverfahren Internationaler Besteckvertrieb

 

 

 

© Peter Nied

 

 

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Corvid: Solingen 26.01.21

Stand 26.01.2021 - 16:42 Aktuelle SituationInsgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Solingen bisher 5.520 bestätigte Fälle gemeldet.Aktuell sind 233 Personen nachgewiesen infiziert, 30 Patient:innen werden derzeit stationär behandelt, die übrigen ambulant betreut. 5.165 Menschen sind wieder genesen. 122 mit dem Virus infizierte Menschen sind bisher verstorben.In den letzten sieben Tagen sind insgesamt 165 Corona-Neuinfektionen festgestellt worden. Damit entfallen 103,6 neue Fälle auf je 100.000 Menschen, die in der Klingenstadt leben.In Quarantäne befinden sich derzeit insgesamt 511 Personen. Die Quarantäne konnten 22.466 Personen beenden.

Ein klares Bekenntnis zur Kooperation

 

SPD bittet Grünen um Entschuldigung / Arbeitsaufträge für Partei und Fraktion

 

Das Bekenntnis zu den gemeinsam beschlossenen Zielen ist ebenso deutlich wie der Wunsch, den bisher so erfolgreichen Weg für Solingen auch künftig gemeinsam zu gehen: „Vorstand und Unterbezirksausschuss haben einstimmig beschlossen, Bündnis 90/Die Grünen in aller Form um Entschuldigung für den Schaden zu bitten, der bei den Bezirksbürgermeister-Wahlen in Burg/Höhscheid und Mitte entstanden ist“, sagt Josef Neumann, Vorsitzender des Solinger SPD-Unterbezirks. „Ebenso einstimmig ist unser klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Beschlüssen und die Bekräftigung unseres Wunsches, weiter mit den Grünen für ein sozial gerechtes, nachhaltiges und lebendiges Solingen zu arbeiten.“

 

„Jeder von uns kann die Enttäuschung und auch die Wut der Grünen mehr als nur nachvollziehen“, sagt Josef Neumann. Denn dass Wut und Entsetzen über den Bruch fester Verabredungen auch in der SPD groß sind, war in der mehrstündigen Video-Sitzung der beiden höchsten SPD-Gremien außerhalb eines Parteitags jederzeit zu spüren: „Hier hat nicht mal eine Handvoll Einzelner aus sehr persönlichen Gründen alles gefährdet, was wir alle in Jahren miteinander erreicht haben.“

 

Doch das will die Solinger SPD nicht hinnehmen: „Wir haben daher umfassende Schritte beschlossen, wie wir jetzt die gemeinsamen Ziele mit den Grünen angehen wollen“, sagt Konstantin Klopp, Vorsitzender des Unterbezirksausschusses. Dazu gehörten konkrete Arbeitsprogramme und der regelmäßige Austausch mit den Grünen ebenso wie die zeitnahe politische Aufarbeitung in den SPD-Gremien. Konstantin Klopp: „Wir wollen den Blick dabei nach vorn richten: Unser Engagement für die gemeinsam beschlossenen Ziele muss der Beweis unserer Verlässlichkeit sein.“ Erleichtert zeigten sich die knapp 40 Konferenzteilnehmer denn auch darüber, dass Josef Neumann diesen Prozess „bis zum allerletzten Tag“ seiner Amtszeit vorantreiben will, die im Frühjahr mit dem kommenden Parteitag endet. „Nach zehn Jahren Vorsitz ist das dann auch ein guter Zeitpunkt, das neue Jahrzehnt in jüngere Hände zu übergeben“, sagt der Parteivorsitzende.

 

Eine wichtige Aufgabe wird nun wie bisher die Ratsfraktion haben: „Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister haben Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in den letzten sechs Jahren enorm viel für Solingen erreicht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Mit dem Wachsen unserer Stadt, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und Solingens Gesundheitswesen warten riesige Herausforderungen auf uns. SPD und Grüne haben dafür gute Konzepte – und die wollen wir jetzt auch umsetzen!“

 

 

 

 

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

 

 

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