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28. Mai 2020

Neumann MdL stellt Hardt MdB



„Corona darf nicht zu einer Krise der Kommunen werden!“

 

Wo ist Herr Hardt?

 

Die Situation der Kommunen in NRW infolge der Corona-Pandemie stand heute ganz oben auf der Agenda des Landtags. Die SPD-Fraktion brachte einen Antrag ein, der die Landesregierung  und die sie tragenden Parteien auffordert, sich für eine Umsetzung des von Bundesfinanzminister Olaf Scholz vorgeschlagenen „Kommunalen Solidarpakts 2020“ einzusetzen.

 

Denn die Corona-Krise trifft Städte und Gemeinden hart. Die Ausgaben für soziale Leistungen steigen, kommunale Einnahmen entfallen und Steuereinnahmen brechen drastisch ein. Insbesondere bei der Gewerbesteuer als Haupteinnahmequelle der Kommunen kommt es zu dramatischen Mindereinnahmen. Die Steuerschätzung geht in diesem Jahr von Ausfällen von gut 12 Milliarden Euro aus. Das werden die Kommunen und nicht zuletzt die BürgerInnen empfindlich spüren.

 

Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat daher in Gestalt eines „Kommunalen Solidarpaktes 2020“ einen  Vorschlag unterbreitet, der vorsieht, dass die drohenden Gewerbesteuerausfälle den Kommunen durch Bund und Länder ersetzt werden. Darüber hinaus soll dies verknüpft werden mit einer Entschuldung der finanzschwachen Kommunen. Das Paket aus akuter Nothilfe und Altschuldentilgung sieht einen Umfang von 57 Milliarden Euro vor.

 

Dazu der Solinger Landtagsabgeordnete Josef Neumann:

 

„Wo steht in dieser Frage der nachhaltigen Hilfe für die Kommunen eigentlich unser Solinger CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt? Jetzt heißt es Farbe zu bekennen, für seine Stadt einzutreten, und nicht Nebelkerzen zu zünden und sich vor einer klaren Positionierung zu drücken. Da hilft es nicht, auf Tauchstation zu gehen oder vieldeutig den Vorschlag von Herrn Scholz zu kommentieren.

 

Wir haben  durch den ‚Kommunalen Solidarpakt‘ die Chance, mit Hilfe des Bundes und des Landes, nicht zuletzt auch durch die Tilgung der drückenden Altschulden, die Kommunen wieder auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Damit könnte die Zukunftsfähigkeit Solingens ausgesprochen positiv beeinflusst werden, da sich neue Gestaltungskorridore eröffnen.

 

Ich fordere Jürgen Hardt auf, sich unmissverständlich, klar und vernehmbar für die Anliegen unserer Stadt einzusetzen. Ihm möchte man zurufen: Haben Sie den Mut und streiten in ihren eigenen Reihen für die Interessen ihrer Stadt! Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet muss sich entscheiden. Ist er geistig bereits in Berlin, oder macht er sich stark für seine notleidenden Städte?

 

Wenn den Städten und Gemeinden nicht geholfen wird, wird zwangsläufig bei vielen kommunalen Leistungen (Kitas, Schulen, Wohnungsbau,  ÖPNV, Straßen, Schwimmbädern etc.) der Rotstift angesetzt werden müssen. Die kommunale Daseinsvorsorge wäre gefährdet. Darüber hinaus würden die Kommunen ihre Ausgaben für öffentliche Aufträge einschränken, was dazu führt, dass sie als Impulsgeber des konjunkturellen Aufschwungs ausfallen.  Der Staat, sprich Bund und Länder, müssen jetzt aktiv werden, um kommunale Handlungsfähigkeit zu gewährleisten, um gute Lebensqualität vor Ort zu sichern und die Investitionskraft der Kommunen zu erhalten. Der ‚Kommunale Solidarpakt 2020‘ ist dazu ein sinnvolles Instrument und verdient vollste Unterstützung.“

 

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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