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29. Mai 2020

Walder Stahl

 

Um 1900 sorgte der Solinger Unternehmer Daniel Peres für erdrutschartige Stimmung. Auf seinen Geschäftsreisen hatte der Kaufmann gesehen, dass Schneidwaren anderer Länder, z.B. Sheffield/England, qualitativ wesentlich besser waren. In Solingen brach Peres die von den Zünften bestimmten Produktionsordnungen auf. Nach mehrjährigen Versuchen erfand der Solinger "Die schwarze Politur" und erreichte schon bald den gleichen Glanz auf seinen Klingen wie die Engländer. Peres führte auch eine neue Fertigung ein, die erst viel später in ihrer Struktur einem Fabriksystem glich. Um weitere Vorteile der Engländer einzuholen, fand in Wald im Jahre 1808 eine Arbeitsgemeinschaft zusammen. Daraus ging die „Chemische Gesellschaft“ hervor und man forschte in der Einhornapotheke (die spätere Adlerapotheke). Mediziner und Fabrikanten fanden im Sinne von Theorie und Praxis zusammen und man fügte Handwerk und Wissenschaft zusammen. Im Jahre 1811 gelang dann die Herstellung eines ersten Tigelgussstahls. Man meldete die Erfindung zum Patent an und gründete die „Walder Gussstahlerfindungsgesellschaft“. Großer Jubel kam aber leider zu Früh. Bei der Umsetzung zur Fabrikmäßigen Herstellung gab es zwar noch organisatorische Schwierigkeiten aber im Dezember 1814 legte die Gesellschaft erste Erzeugnisse aus dem erfundenen Gussstahl aus Wald vor. Aber es gab ein großes Problem bei der Überrundung der Engländer. Der Gussstahl aus Wald war einfach nicht gleichmäßig genug für die Schneidwaren. Der Walder Stahl taugte lediglich zu Erzeugnissen wie Feilen und die Produktionskosten waren auch zu hoch. Im Jahre 1823 musste die Firma ihre Produktion einstellen und die Firma schloss ihre Pforten. Ergebnisse und niedergeschriebene Forschungsergebnisse wurden von der Essener Firma Krupp angekauft.

 

Quellen: Rosenthal/Nied/penarchiv

 

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

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• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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