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10. Juni 2020

Verdacht des Kindesmissbrauchs


38-jähriger Solinger festgenommen

Wuppertal (ots)Im Oktober 2019 entdeckten Ermittler des BKA ein kinderpornografisches Bild im Internet. Eine Identifizierung des abgebildeten Kindes war anhand der Aufnahme jedoch nicht möglich. Die weiteren Ermittlungen führten zu einer Anschrift in Solingen. Hier durchsuchten Beamte des Kriminalkommissariats 12 des Polizeipräsidiums Wuppertal, nach Erwirken eines entsprechenden Durchsuchungsbeschlusses im Dezember 2019, die Wohnung eines 38-jährigen Tatverdächtigen. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden verschiedene Datenträger aufgefunden und sichergestellt. Nach einer technischen Sicherung und Aufbereitung der Daten fiel den Ermittlern im Rahmen der Auswertung am gestrigen Tag (09.06.2020) ein Foto auf, das den Verdacht des sexuellen Missbrauchs der inzwischen 12 Jahre alten Tochter des 38-Jährigen begründet. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich der Beschuldigte aktuell mit seiner Ehefrau und zwei gemeinsamen Kindern (die 12 Jahre alte Tochter und einem 9 Jahre alten Sohn) auf einem Campingplatz in Rösrath aufhielt. Durch Einsatzkräfte der Polizei des Rheinisch-Bergischen-Kreises konnten der beschuldigte Vater, die Kindesmutter sowie die beiden Kinder auf dem Campingplatz angetroffen werden. Die Kinder wurden über die entsprechend zuständigen Jugendämter in Obhut genommen. Anschließend folgte eine umfangreiche Spurensuche auf dem Campingplatz, der zu diesem Zweck mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr ausgeleuchtet wurde. Steinplatten des Einstellplatzes wurden angehoben, der Pkw sowie der Wohnwagen sichergestellt. Parallel durchsuchten Ermittler die Wohnung und Kellerräume des Tatverdächtigen in Solingen, wo erneut verschiedene Datenträger (u.a. Laptops, Tablets, Handys, Festplatten) aufgefunden und sichergestellt wurden. Der Beschuldigte wurde am heutigen Vormittag von Rösrath nach Wuppertal überführt, seine ebenfalls beschuldigte Ehefrau nach Vernehmung entlassen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal wird der 38-Jährige am heutigen Tag dem Haftrichter mit dem Antrag auf Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Beim Polizeipräsidium Wuppertal, Kriminalkommissariat 12, wurde eine Ermittlungskommission ("EK Morgen") gegründet. Dem Beschuldigten droht für den Fall einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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Fontanestr. 84

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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